Schlechter Scherz mit herrenlosem Koffer

Der herrenlose Koffer in der S8 (Foto: Bundespolizei)

Ein vergessener Koffer und ein schlechter Scherz haben bei der Wuppertaler Polizei und der Bundespolizei für Betriebsamkeit gesorgt. Ein Mann hatte am Sonntagmorgen (4. Juni) um 5.30 Uhr bei der Polizei in Wuppertal angegeben, dass er seinen Koffer in einer S-Bahn der Linie S8 vergessen habe und dass sich darin eine Bombe befände. Diese, wie sich im Nachhinein herausstellte, unwahre Aussage zog einen Einsatz der Bundespolizei mit sich und führte zu einer Strafanzeige wegen der Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten.

Der 57-jährige Koffereigentümer meldete dem Notruf der Polizei, dass sich sein Koffer allein in der S-Bahn in Richtung Hagen Hbf befände. In diesem Koffer würde sich eine Bombe befinden, die zu explodieren drohe. Er selbst würde sich gerade im Wuppertaler Hauptbahnhof aufhalten. Die Beamten der Bundespolizei in Wuppertal fahndeten nach dem Mann. Als die Uniformierten auf den Anrufer trafen, berichtete dieser, dass der Hinweis mit der Bombe nicht der Wahrheit entspreche. Er habe nur gewollt, dass sich jemand schnell um seinen Koffer kümmere.

Alcotest ergibt 1,9 Promille

Die Beamten nahmen den 57-Jährigen mit auf die Wache. In Hagen begutachteten Bundespolizisten den beschriebenen Koffer. Er beinhaltete lediglich Gegenstände des täglichen Bedarfs. Er wurde sichergestellt und dem Fundbüro in Hagen übergeben. Bei einer Durchsuchung des Mannes fanden die Beamten zwei Messer und stellten sie nach dem Waffengesetz sicher. Ein durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,9 Promille.

Nach Belehrung und Einleitung des Strafverfahrens wegen der Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten wurde der Tatverdächtige aus den Wachräumen der Bundespolizei entlassen.

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