Am Donnerstag, den 5. Dezember 2024, kam es in Wuppertal-Uellendahl-Katernberg zu einem Trickbetrug. Unbekannte Täter täuschten eine Frau am Damaschkeweg und entwendeten Bargeld sowie ihre Debitkarte.
Vorgehen der Täter: Falsche Beamte am Werk
In den Vormittagsstunden erhielt die Frau einen Anruf eines angeblichen Polizeibeamten. Dieser behauptete, dass sie Opfer einer Datenausspähung geworden sei. Als Schutzmaßnahme kündigte er an, dass ein „Polizeibeamter“ die Wohnung aufsuchen würde, um die Daten zu sichern. Kurz darauf erschien ein Mann, der durch sein polizeiähnliches Erscheinungsbild als Beamter auftrat, an ihrer Haustür. Die Frau ließ ihn ins Haus.
Weitere Täuschung durch falschen Staatsanwalt
Während der Mann im Haus war, erhielt die Frau einen weiteren Anruf, diesmal von einem angeblichen Staatsanwalt. Dieser forderte sie auf, Bargeld sowie ihre Debitkarte mitsamt PIN vorzuzeigen. Als die Frau angewiesen wurde, eine größere Summe Bargeld auszuhändigen, wurde sie misstrauisch. Der vermeintliche Staatsanwalt riet ihr daraufhin, den Polizeinotruf zu wählen, um den Einsatz bestätigen zu lassen. Diese Manipulation verunsicherte die Frau zusätzlich. Die Täter erbeuteten nicht nur das ausgehändigte Bargeld, sondern hoben auch mit der Debitkarte weitere Geldbeträge ab.
Beschreibung eines Täters
Die Polizei sucht nach Hinweisen zu einem der Täter, der wie folgt beschrieben wird:
- Alter: 20 bis 25 Jahre
- Größe: etwa 1,80 Meter
- Statur: schlank
- Erscheinung: gepflegt, braune Augen, lange glatte dunkle Haare
- Bekleidung: Hose und Jacke, die einer Polizeiuniform ähnelten
Polizei bittet um Hinweise und gibt dringende Warnung heraus
Die Polizei Wuppertal bittet Zeugen, die Angaben zu den Tätern machen können, sich unter der Telefonnummer 0202/284-0 zu melden. Gleichzeitig mahnt die Polizei zur Vorsicht vor Trickbetrügern und gibt folgende Hinweise:
Echte Polizei-Anrufe: Bei einem Anruf der echten Polizei erscheint niemals die 110 im Telefondisplay.
Enkeltrick erkennen: Familienangehörige nennen ihren Namen. Trickbetrüger fordern Sie auf zu raten.
Kein Geld und keine Daten: Echte Polizeibehörden oder Staatsanwaltschaften fragen niemals nach Kontostand, Bank-/Kreditkartendaten, Passwörtern oder PIN.
Keine Unbekannten ins Haus lassen: Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen an unbekannte Personen.
Angehörige in der Verantwortung
Die Polizei appelliert an Angehörige und nahestehende Personen, ältere Menschen über die Methoden von Trickbetrügern aufzuklären. Prävention und offene Gespräche können helfen, solche Betrugsfälle zu verhindern. Im Notfall oder bei Verdacht sollte unverzüglich die Polizei informiert werden.