Am Sonntag, den 15. September 2024, kam es in Wülfrath zu einem versuchten Fluchtversuch eines Autofahrers vor einer Verkehrskontrolle. Nach einer riskanten Verfolgungsfahrt konnte die Polizei das Fahrzeug schließlich in Wuppertal stoppen und mehrere Ermittlungsverfahren einleiten.
Fluchtversuch nach Verkehrsverstoß
Gegen 8:50 Uhr wollten Polizeibeamte im Rahmen einer Verkehrskontrolle auf der Wilhelmstraße in Wülfrath einen Ford Focus Cabrio kontrollieren. Der Fahrer hatte zuvor in Höhe der Einmündung zur Straße „Hammerstein“ ein anderes Fahrzeug mit überhöhter Geschwindigkeit überholt. Als die Beamten das Fahrzeug anhalten wollten, entschied sich der 40-jährige Fahrer, die Flucht zu ergreifen, und beschleunigte in Richtung Velbert.
Gefährliche Fahrmanöver während der Verfolgung
Trotz deutlicher Anhaltesignale setzte der Fahrer seine Flucht über die Nevigeser Straße in Velbert fort. Bei einem weiteren riskanten Überholmanöver gefährdete er zwei entgegenkommende Fahrzeuge. Die Flucht führte über die Asbrucher Straße und schließlich bis nach Wuppertal. Dort überquerte der Fahrer eine Kreuzung trotz roter Ampel, ohne dass es glücklicherweise zu einem Unfall mit kreuzenden Verkehrsteilnehmern kam.
Festnahme in Wuppertal
Mit Unterstützung weiterer Polizeikräfte konnte das flüchtige Fahrzeug auf der Briller Straße in Wuppertal gestoppt werden. Der 40-jährige Fahrer, ein polizeibekannter Mann aus Heiligenhaus, sowie seine 37-jährige Beifahrerin, ebenfalls aus Heiligenhaus, wurden vorläufig festgenommen und zur Polizeiwache Velbert gebracht.
Ermittlungen und Sicherstellungen
Bei der anschließenden Untersuchung des Fahrzeugs stellte die Polizei fest, dass das Cabrio nicht zugelassen war und die angebrachten Kennzeichen zur Fahndung ausgeschrieben waren, da sie zuvor gestohlen wurden. Das Fahrzeug sowie die gestohlenen Kennzeichen wurden beschlagnahmt. Zudem entdeckten die Beamten Einbruchswerkzeug, vermeintliches Diebesgut sowie Betäubungsmittel im Auto.
Ein Drogenvortest bei dem Fahrer ergab positive Ergebnisse auf Amphetamin und Cannabis. Daraufhin wurde eine Blutprobe zur weiteren Beweisführung entnommen.
Mehrere Ermittlungsverfahren eingeleitet
Die Polizei leitete in Folge des Vorfalls mehrere Ermittlungsverfahren ein. Die Kriminalpolizei übernahm die weitere Bearbeitung des Falls.
Zeugenaufruf
Die Polizei Velbert bittet Zeuginnen und Zeugen, die Hinweise zu den gefährlichen Fahrmanövern des 40-jährigen Fahrers während der Flucht geben können, sich unter der Telefonnummer 02051 / 946 6110 zu melden.