Er ist 14,50 Meter lang, 3,96 Meter hoch und 22 Tonnen schwer: Der „Pavement-Scanner“. Das ist ein mit verschiedenen Messsystemen ausgestatteter LKW zur frühzeitigen Feststellung von Straßenschäden. Wissenschaftler der Bergischen Universität haben dieses einzigartige Erfassungssystem entwickelt, das die Durchführung von Tragfähigkeitsmessungen auf Straßen und das Aufspüren von äußerlich nicht sichtbaren Straßenschäden ermöglicht.
„Der Pavement-Scanner ist ein enormer Fortschritt für die Erforschung der Straßen der Zukunft“, sagt Professor Hartmut Beckedahl vom Lehr- und Forschungsgebiet Straßenentwurf und Straßenbau der Bergischen Uni, auf dessen Initiative der Pavement-Scanner entwickelt wurde.
Die einzigartige Messsystemkombination ermögliche zuverlässigere Beurteilungen der Straßensubstanz im Rahmen des Managements zur Instandhaltung von Straßen. Beckedahl und sein Team nahmen am Dienstag (11. Juni) offiziell den Fahrzeugschlüssel von NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst entgegen. „Die Uni Wuppertal erfasst mit modernster Messtechnik den Zustand der Straßensubstanz so genau wie nie zuvor. Das ist gut und wichtig für den Erhalt unserer Straßen. Es zeigt auch, dass Nordrhein-Westfalen bei innovativen Technologien vorne dabei sein kann“, stellte der Minister fest.
Der Pavement-Scanner ist ein Ergebnis eines Projekts, das mit über 2,8 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) finanziert wird und Fördermittel der Europäischen Union, des Landes Nordrhein-Westfalen und der Bergischen Universität Wuppertal erhält. Im Einsatz auf unseren Straßen soll er neue Erkenntnisse für die Entwicklung innovativer Methoden und Verfahren für ein besseres Infrastrukturmanagement liefern.