Den Langzeitarbeitslosen in Wuppertal soll geholfen werden. Ein neues Gesetz schafft zum 1. Januar 2019 auch in Wuppertal die Grundlagen für den Aufbau eines sozialen Arbeitsmarktes. Dazu stehen zunächst für 2019 sieben Millionen Euro zur Förderung von langzeitarbeitslosen Menschen zur Verfügung. In Wuppertal sind es 13.490 Menschen, die dazu zählen.
120 neue Jobs im gemeinnützigen Bereich
Mit diesen Mitteln werden mindestens 400 zusätzliche sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze geschaffen. Rund 120 davon werden ausschließlich in gemeinnützigen Bereichen realisiert. „Mit dem „Teilhabechancengesetz“ wurde eine langjährige Forderung der kommunalen Sozialpolitik erfüllt, diesem Personenkreis den Weg in sozialversicherungspflichtige Beschäftigung zu ebnen“, freut sich Stefan Kühn, Wuppertals Sozialdezernent. „Es ermöglicht erstmals einen dauerhaft öffentlich geförderten Arbeitsmarkt mit individuellen Unterstützungs- und Betreuungsangeboten wie Coaching oder Qualifizierung.“
„Wir werden darauf achten, dass Aufgaben gefördert werden, die im Interesse der Stadt und ihrer Menschen sind.“
(Andreas Mucke, Oberbürgermeister)
Wichtig ist OB Andreas Mucke, dass mit den zusätzlichen Bundesmitteln sinnvolle Beschäftigungsverhältnisse gefördert werden. „Wir als Kommune werden darauf achten, dass damit Aufgaben gefördert werden, die im Interesse der Stadt und ihrer Menschen sind“, so Mucke, der dabei die Pflege von Parks, die Instandhaltung von öffentlichen Gebäuden oder die Stadtteilservices als Beispiel nennt. Aber auch Aufgaben im Bereich Umweltschutz, Gesundheit oder Soziales seien denkbar.
Kampagne „Fair eingestellt“ startet am 23. Januar
Zur Unterstützung der Vermittlung von Langzeitarbeitslosen in den Arbeitsmarkt starten Stadt und Jobcenter eine breit angelegte Kampagne, die das Motto „Fair eingestellt“ führt. Unter Schirmherrschaft des Oberbürgermeisters findet am 23. Januar in der Historischen Stadthalle die große Auftaktveranstaltung dazu statt. „Ich habe im Vorfeld mit mehreren Unternehmerinnen Und Unternehmern gesprochen und eine große Bereitschaft verspürt, Langzeitarbeitslose zu beschäftigen. Diese Bereitschaft gilt es jetzt auf eine breite Basis zu stellen.“