Die Kandidatur zum Wuppertaler CDU-Vorsitz wird für den langjährigen „starken Mann“ in der Wuppertaler Stadtverwaltung, Johannes Slawig (67), nicht zum Selbstläufer. Der frühere Kämmerer hatte Anfang Oktober seine Bereitschaft erklärt, die Führung der Union im Tal zu übernehmen (wir berichteten). Jetzt gibt es eine Gegenkandidatin: Anja Vesper (47), bislang stellvertretende Parteivorsitzende und Stadtverordnete. Damit gibt es für die Parteimitglieder beim Parteitag am Freitag (10. November) eine echte Wahlmöglichkeit – zwischen „Bewährtem“ und „Neuanfang“, „weiter so“ und „frischem Wind“.
Anja Vesper leitet seit einigen Jahren mehrere Abgeordnetenbüros im NRW-Landtag und ist viel in der Stadt unterwegs – vor allem in ihrem Kommunalwahlbezirk Ostersbaum und der Elberfelder City. Zudem ist sie Beisitzerin im Landesvorstand der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA), auch CDU-Sozialausschüsse genannt. Sie will für den Erhalt der „Einkaufsstadt“ kömpfen. „Einem Abwandern des Einzelhandels aus der Innenstadt müssen wir als CDU mit einem attraktiveren Konzept entgegenwirken. Oberste Priorität haben Sicherheit, Sauberkeit und Ordnung“, heißt es in einer von ihr verbreiteten Pressemitteilung.