Nach der Bergischen Industrie- und Handelskammer appellieren auch die Wirtschaftsjunioren (WJ) der Kreise Wuppertal, Remscheid und Solingen dringend an die Wuppertaler Politiker, den Outlet-Streit mit Remscheid zu beenden. Die WJ leben derzeit durch die kurz bevorstehende Bundeskonferenz vor, dass sich eine Zusammenarbeit im Bergischen Städtedreieck durchaus lohnt. Sie organisieren diese gemeinsam.
Ruf und Kooperation des Städtedreiecks in Gefahr
Wörtlich heißt es in einer Pressemitteilung: „… verfolgen die Wirtschaftsjunioren mit Sorge die Entwicklungen der Verhandlungen um das DOC und bitten alle Beteiligten, zu Konsens und Kooperation zurückzufinden. „Eine weitere Verlängerung der Verhandlungen würde nicht nur weitere Kosten mit sich ziehen, auch könnte der Ruf und die Kooperation des Städtedreiecks untereinander leiden“, so Patricia Knauf-Varnhorst, Kreissprecherin der Wirtschaftsjunioren in Wuppertal.
„Weitere Verzögerungen könnten andere Investoren von einem Investment ins Bergische abschrecken.”
(Friedrich Mahnert, WJ-Kreissprecher Remscheid)
„Unser Blick gilt vor allem der Wirtschaft, denn weitere Verzögerungen könnten andere Investoren von einem Investment ins Bergische abschrecken. Vor diesem Hintergrund hoffen wir, dass eine zeitnahe Einigung gefunden wird“, sagt Friedrich Mahnert, Remscheider WJ-Kreissprecher. Auch sehen die Wirtschaftsjunioren der drei Kreise die Zusammenarbeit im bergischen Städtedreieck in Gefahr, sofern es in der am Montag (23. September) stattfindenden Ratssitzung in Wuppertal erneut keine Beschlussfassung geben wird, die Klagen der Stadt Wuppertal gegen das geplante DOC in Remscheid zurückzuziehen.
„Wir sehen die Gefahr, dass es zu einem nachhaltigen Bruch der Kooperation der drei Städte und in letzter Konsequenz zum Ende der bergischen Zusammenarbeit kommen kann. Sämtliche Bestrebungen der letzten Jahre würden dadurch torpediert“, äußert sich Anne Bölling WJ-Kreissprecherin in Solingen.