Der Ankündigung ließen die Bergischen Stadtchefs Taten folgen. Bei einem Treffen der Oberbürgermeister von Wuppertal, Solingen und Remscheid im Teo-Otto-Theater haben sie den Startschuss für die angekündigte Kooperation „Bergischer Kulturraum“ gegeben. Unter Moderation des Kulturexperten Oliver Scheytt sollen in mehreren Arbeitsgruppen mögliche gemeinsame Ziele und Projekte erarbeitet werden.
In den Arbeitsgruppen geht es um die Teilgebiete Geschichte (unter anderem Museen), Bühne/Theater/Musik und Festivals. Ab dem zweiten Treffen sollen auch Vertreter der freien Kulturszene eingeladen werden. Einem Gerücht trat Scheytt energisch entgegen: Es gehe keiensfalls um mögliche Fusionen. Eine Fusion der Bergischen Symphoniker und des Wuppertaler Symphonieorchesters steht also nicht zur Diskussion.
Trotzdem sollen natürlich Synergieeffekte genutzt werden, die Kulturszenen des Städte-Trios durchlässiger werden. „Wir wollen nicht weiter an der Kultur sparen“, sagte Remscheids OB Burkhard Mast-Weisz am Mittwochabend (27. September) in der WDR-Lokalzeit. Um aber die Kostensteigerungen der kommenden Jahre aufzufangen, müssten zusätzliche Mittel gewonnen werden. „Eine einzelne Stadt hat dabei keine Chance gegenüber Land, Bund oder sogar Europa – wir müssen gemeinsam auftreten und einen gemeinsamen Kulturraum schaffen“, so Mast-Weisz weiter.