Die Stadt bemüht sich bekanntlich seit einiger Zeit um den Erwerb der leerstehenden ehemaligen Justizvollzugsschule auf der Hardt. Nicht, um das Gebäude, das zuletzt als Ausweichquartier für das Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasium während dessen Umbau gedient hat, zu nutzen. Es soll vielmehr abgerissen und an seiner Stelle Container für die Unterbringung des sanierungsbedürftigen Ganztagsgymnasiums Johannes Rau und der Gesamtschule Else Lasker-Schüler errichtet werden.
In den Verhandlungen mit dem Land NRW als Immobilieneigentümer gibt es aber bislang keine Einigung. Das Land fordert 780.000 Euro, die Stadt hält den Kaufpreis für zu hoch. Sie hofft, dass sie den Kaufpreis noch drücken kann. Weil die Zeit drängt, schlägt die Verwaltung dem Stadtrat vor, ihr eine Art Blankoscheck mit einer Obergrenze der geforderten 780.000 Euro auszustellen.
„Wir sind froh, dass wir nun einen gangbaren Weg aufgezeigt bekommen.“
(Jannis Stergipoulos, SPD-Fraktion)
„Sollte dies nun so beschlossen werden, wird die Stadt damit in die Lage versetzt, das Gebäude bis zu einem maximalen Betrag von 780.000 Euro zu erwerben und dort im Anschluss das dringend benötigte Ausweichquartier für die anstehenden Schulbaumaßnahmen zu schaffen. Das war ein zähes Ringen, aber wir sind froh, dass wir nun einen gangbaren Weg aufgezeigt bekommen“, sagt Jannis Stergiopoulos, Sprecher der SPD-Fraktion im Betriebsausschuss Gebäudemanagement (GMW).
Und Renate Warnecke (SPD), Vorsitzende des GMW-Betriebsausschusses stellt fest: „Für meine Fraktion ist ausschlaggebend, dass das Investitionsprogramm für Schulen finanziell gesichert ist und die beiden großen Schulsanierungsprojekte endlich in Angriff genommen werden können. Beide Schulen werden schon so lange vertröstet, hier muss es nun endlich vorangehen.“