Die Bezirksvertretung (BV) Barmen ist sauer. Grund ist die Brücke Brändströmstraße. Dabei richtet sich der Ärger nicht gegen die gefühlt „ewige“ Bauzeit, Sperrungen inklusive. Vielmehr sind es die laut Verwaltung anfallenden Mehrkosten von 780. 000 Euro für den Neubau der Bahnquerung. Denn um diese zusätzlichen Kosten für die Brücke zu finanzieren, will die Stadt ein anderes Projekt verschieben: die Aufwertung des Hardtufers, vier Kilometer wupperabwärts.
Noch keine Planung für Hardtufer
Die BV stößt sich unter anderem daran, dass die die Verwaltungsvorlage nur zur Kenntnis erhalten habe, nicht um eine Empfehlung abzugeben. Auch stellt sich den Bezirksvertretern die Frage warum es das Projekt Hardtufer treffe und ob überhaupt andere Vorhaben geprüft wurden. Immerhin versprach Stadtkämmerer Johannes Slawig, dass das Projekt Hardtufer nicht verschoben, sondern in den nächsten Haushalt eingestellt sei. Das allerdings ist derzeit noch gar nicht geplant – und angesichts der Personalsituation im zuständigen Ressort ist auch fraglich, wann damit begonnen werden kann.