Zu teuer. So lautet das Totschlagargument von Politik und Verwaltung zum Thema Aufzug in die Elberfelder Südstadt. Weder die Investitions- noch die Folgekosten könne die Stadt stemmen. Die Bezirksvertretung (BV) Elberfeld aber will sich so einfach nicht abspeisen lassen.
Geld hat sie schon ausgemacht: Die beim Bau des kostenmäßig gut im Rahmen liegenden neuen Döppersberg voraussichtlich eingesparten Mittel. Sie sollten, das ist die Ansicht der BV, für den für sie unverzichtbaren barriefefreien Zugang der Südstadtbewohner zum Hauptbahnhof eingesetzt werden.
Da der Lift an Gleis 4/5 ohnehin nicht rollstuhlgerecht sei, wäre es doch zu überlegen, den Aufzugschacht bei einer Neugestaltung gleich hoch zur Distelbeck zu führen. Und dann ist da noch die Seilbahn. Die habe ja auch einen Aufzug nötig, meint man in Elberfeld. Denkbar sei, ihn auf dieselbe Höhe bringen.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, die Deutsche Bahn mit ins Boot zu nehmen und den ohnehin zu ersetzenden Lift an den Gleisen vier und fünf – er ist nicht rollstuhlgerecht – bis zur Distelbeck zu verlängern. Auf jeden Fall will die BV das Thema weiter verfolgen und das Thema unter einem eigenen Tagesordnungspunkt auf ihrer nachsten Sitzung behandeln und damit Druck auf die Verwaltung ausüben.