Der eine (Landtags-)Wahlkampf war kaum beendet, da begann in Wuppertal bereits der nächste – der zur Bundestagswahl. SPD-Kandidat Helge Lindh hat bereits früh versucht, sich im Tal bekannt zu machen. Eigentlich haben die Parteien mehr oder weniger stillschweigend vereinbart, nicht früher als sechs Wochen vor einem Wahltermin zu plakatieren. Und deshalb ist CDU-Kreisvorsitzender Rainer Spiecker auch verärgert über diesen Frühstart, denn der Wahltermin für den Bundestag ist ja erst am 24. September, also in fast acht Wochen – ausgehend von Anfang August. „Wir sollten den Menschen in unserer Stadt keinen Dauerwahlkampf zumuten. Ich finde das schädlich für die Demokratie“, wird Spiecker in der WZ-Ausgabe vom 2. August zitiert.
Bei der SPD sieht man das Thema entspannter. Schließlich müsse sich der bislang in Wuppertal kaum bekannte Kandidat ja vorstellen. Außerdem habe Lindh nicht im öffentlichen Raum plakatiert, sondern reguläre, bezahlte Werbeflächen genutzt.