Ihre Entscheidung habe sie sich nicht leichtgemacht, betont die CDU. Ihm sei ein wochenlanger Prozess der Sichtung der Unterlagen vorausgegangen, die sich aus dem aufwändigen Offenlegungsverfahren ergeben hatte.
Die Aufforderung des FDP-Oberbürgermeisterkandidaten, Marcel Hafke, die CDU solle verantwortungsvoll handeln und die Auffassung der SPD, die Christdemokraten hätten den aufwändigen Planungsprozess mit vorgeschobenen Begründungen aus wahltaktischen Gründen vom Tisch gewischt, kontert die CDU mit dem folgenden Statement.
Wichtiges Kleinod nicht aufs Spiel setzen
„Bemerkenswert ist in diesen beiden Stellungnahmen, dass beide mit keinem Wort die Bedeutung des Naturraums der Kleinen Höhe erwähnen. Wir sind der Auffassung, dass dieser weitgehend noch unangetastete Naturraum der Kleinen Höhe ein wichtiges Kleinod Wuppertals ist. Wir können die Kleine Höhe nicht nur deswegen auf Spiel setzen, da ein aufwändiger Planungsprozess auf eine Bebauung dieses Naturraums abzielt. Das ist verantwortungsvolles Handeln.
Wir sind ebenfalls der Auffassung, dass eine solche Vielzahl von Einwendungen und die große Zahl von negativen Äußerungen über eine Überplanung der Kleinen Höhe bei den Mitbürgerinnen und Mitbürgern nicht außer Acht gelassen werden darf. Die Meinung der SPD, dass die Beachtung solcher mit Sorge vorgebrachten Einwendungen bei einer Entscheidung „populistisch“ sein soll, halten wir für zynisch.“
SPD und FDP Wahltaktik vorgeworfen
Den Vorwurf der Wahltaktik von Sozialdemokraten und Liberalen gibt die CDU zurück. Bereits im Dezember 2018, so der Vorwurf, hätten SPD und FDP in einen gemeinsamen Antrag den Vorstoß unternommen, die verbleibende Fläche „Kleine Höhe“ als landwirtschaftliche Nutzfläche festzuschreiben. Das seien leicht durchschaubare, rein taktische Manöver, die in der Sache nicht weiterbrächten, heißt es vonseiten der CDU.
Klare Ansage von Minister Laumann unkommentiert
Ihren eigenen Vorschlag verteidigt die Partei so: „Da wir in der heutigen Zeit (…) schonend mit der knappen Ressource Umwelt umgehen müssen, ist es sicherlich der Mühe wert, die Nutzbarkeit eines Geländes, dass seit längerer Zeit verfällt, im Hinblick auf die Forensik genauer zu betrachten.“ Interessanterweise bleibt die Aussage von NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann, bekanntlich Partei„freund“ der Wuppertaler CDU, jetzt käme die Forensik „mit tödlicher Sicherheit“ in Ronsdorf, unkommentiert …