Seit Matthias Nocke Kreisvorsitzender der Wuppertaler CDU ist, gibt es in der Partei immer wieder Ärger. Erinnert sei in diesem Zusammenhang nur an das Wirrwarr um den Kandidaten für die Oberbürgermeister-Wahl im September. Jetzt hat Parteichef Nocke selbst größeren Ärger zu befürchten. Radio Wuppertal berichtet über einen möglichen Verstoß gegen den Datenschutz.
Er soll sich die eigentlich geheime Liste mit den Adressen und Telefonnummern der knapp 900 Parteimitglieder vor seiner Wahl zum Parteichef im Mai 2019 als Privatperson beschafft haben. Ziel sei es gewesen, bei Mitgliedern Werbung für seine Kandidatur zu machen. Nocke, so Radio Wuppertal weiter, habe sich inzwischen dafür entschuldigt und erklärt, sein Verhalten sei unsensibel und möglicherweise unkorrekt gewesen.
Bei der Datenschutzbeauftragten des Landes, Helga Block, hat er sich selbst angezeigt, um die Angelegenheit rechtlich klären zu lassen. Teile der CDU halten Nocke als Parteichef für nicht mehr tragbar.