Mit einem konkreten Maßnahmenpaket soll in den nächsten Wochen das Angebot des Nahverkehrsunternehmens DB Regio auf mehreren Linien in Nordrhein-Westfalen und angrenzenden Gebieten stufenweise wieder stabilisiert werden. Hierauf vaben sich Vertreter der drei nordrhein-westfälischen Aufgabenträger Nahverkehr Rheinland (NVR), Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) und Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) während eines Treffens mit der Spitze von DB Regio verständigt.
Die politischen Gremien der Zweckverbände hatten das Gespräch initiiert, um im Interesse der Fahrgäste ehest möglich wieder flächendeckend verlässliche Verkehrsleistungen zu gewährleisten. Das vereinbarte Stufenkonzept sieht vor, nach und nach wieder zum regulären Verkehrsangebot zurückzukehren und die Mobilität der von Leistungskürzungen betroffenen Menschen sicherzustellen.
Ausgewählte Fernverkehrszüge freigegeben
Um für Entlastung auf den wichtigen Strecken zwischen Mönchengladbach und Köln sowie entlang der Haard-Achse zwischen Essen, Münster und Osnabrück zu sorgen, können Fahrgäste mit Nahverkehrs-Zeitkarten (Wochen-, Monatskarten und Abos) bereits seit dem 27. August ausgewählte IC/EC- und ICE-Verbindungen nutzen. Detaillierte Infos zu den freigegebenen Fernverkehrszüge findet ihr hier.
Ab dem 19. September 2022 wird DB Regio NRW dann wieder rund 98 Prozent der Verkehrsleistungen erbringen. Das Unternehmen nimmt dann den regulären Betrieb auf den Regionalexpress-Linien RE 8, RE 42 und RE 49 sowie auf der Regionalbahn-Linie RB 46 wieder auf. Die Konzepte für die RB 32 und die RB 40 werden derzeit erarbeitet. Den regulären Zugverkehr auf dem südlichen Ast der S 6, der S 68 und der RB 33 nimmt DB Regio NRW am 17. Oktober auf. Die Züge der RB 40 und der Pendelverkehr zwischen Letmathe und Iserlohn fahren spätestens zum Fahrplanwechsel am 11. Dezember.
Zusätzliche Triebfahrzeugführer
In dem Spitzengespräch hat die DB Regio NRW zudem dargelegt, dass das Unternehmen in den kommenden Wochen die Personalsituation kurzfristig entspannen will. Dafür sollen zusätzliche Triebfahrzeugführer aus anderen Bundesländern eingesetzt und Aufgaben in Betriebsstellen umgeschichtet werden.