Die Ratsfraktion Die Linke lässt im Skandal um das Tanztheater Wuppertal nicht locker. Sie will Insbesondere die Verantwortlichen im Verwaltungsvorstand für die Eskalationen im Streit mit Pina-Bausch-Intendatin Adolphe Binder finden.
Deshalb hat sie noch einmal Fragen zur arbeitsrechtlichen Auseinandersetzung zwischen der Geschäftsführung und der laut letztinstanzlichem Arbeitsgerichtsurteil unrechtmäßig entlassenen Intendantin gestellt.
Drei Fragen an die Verwaltung
Bernhard Sander, kulturpolitischer Sprecher seiner Fraktion formuliert die drei Fragen: „Wir möchten wissen:
Aufgrund welcher Beschlüsse des Rates, des Kulturausschusses oder anderer Gremien oder Personen werden die juristischen Auseinandersetzungen um die rechtsunwirksame Kündigung der Intendantin des Tanztheaters nun vor dem Bundesarbeitsgericht fortgesetzt?
Was haben die internen Ermittlungen bisher an Sachverhalten ergeben?
Liegt mittlerweile eine eidesstattliche schriftliche Erklärung des Beigeordneten Nocke vor, dass er Herrn Bieger weder beauftragt hat noch mit Akten oder sonstigem Material versorgt hat, mit dem dieser Presseagent ‚unseren Standpunkt der Presse vermitteln‘ sollte?“
„Bisher haben wir noch keine Antwort auf unsere Frage.“
(Bernhard Sander, Fraktion Die Linke)
Die Versuche, Spitzenpositionen in den Wuppertaler Kulturbetrieben zu besetzen – Schauspiel-Intendanz seit der Nicht-Verlängerung des Vertrages mit Herrn von Treskow, Leitung Von der Heydt-Museum, Intendanz beziheungsweise Geschäftsführung Tanztheater – haben der Stadt zusätzliche Kosten verursacht, weiß Die Linke. „Bisher haben wir noch keine Antwort auf unsere Frage, wie hoch die Gesamtsumme aller Kosten für Bewerbungsverfahren, externe Honorare, Abfindungen, Interims-Management und Gerichtskosten ist“, ergänzt Sander die Fragen.