Unter dem Hashtag „#NoMoreEmptyPromises“ findet am heutigen Freitag (19. März) ein Klimastreik vor den drei historischen Rathäusern im Tal statt. Er ist Teil einer weltweiten Aktion von „Fridays for Future“ (FFF), die in über 200 Städten durchgeführt wird.
Ab 12 Uhr protestieren in Wuppertal sowie in den anderen Städten in ganz Deutschland und vielen weiteren Orten weltweit im Zuge des siebten internationalen Klimaaktionstages hunderttausende Menschen und fordern #NoMoreEmptyPromises. Die Aktivist*innen in Wuppertal organisieren eine Drei-Rathaus-Aktion, bei der vor den historischen Rathäusern in Vohwinkel, Elberfeld und Barmen gestreikt wird. In Vohwinkel startet die Aktion um 12 Uhr, in Barmen um 12.30 Uhr und in Elberfeld um 14.30 Uhr.
„Das Klima wartet nicht auf die Bundestagswahlen.“
(Anouk Hedemann, Sprecherin FFF Wuppertal)
„Die Klimakrise betrifft schon heute viele Millionen Menschen. In Deutschland haben mittlerweile alle demokratischen Parteien die Schwere der Klimakrise betont, jedoch gibt es keinen Plan um das 1,5 Grad-Ziel einzuhalten. Das Klima wartet nicht auf die Bundestagswahlen, wir brauchen sofort Strategien, um nicht von der nächsten Krise überrannt zu werden“, sagt Anouk Hedemann, Sprecherin von „Fridays for Future“ Wuppertal.
Bei jeder Aktion wird hierbei ein eigener Schwerpunkt gesetzt. Die Demonstration in Vohwinkel wird sich mit der geplanten Teilrodung des Osterholzes befassen, in Barmen liegt die Verkehrswende und die autofreie Innenstadt im Fokus, und der zentrale Aspekt des internationalen Streiktages „NoMoreEmptyPromises“ wird in Elberfeld thematisiert.
FFF will auch 2021 Druck machen
FFF konnte aufgrund der Corona-Krise ihren ständigen und starken Druck für mehr Klimaschutz nicht mehr auf der Straße fortsetzen. Trotzdem gab es 2020 mehrere Aktionen, unter anderem demonstrierten am letzten internationalen Streiktag (25. September) 850 Menschen mit Maske und Abstand. Dank eines umfassenden Hygienekonzeptes und der Verteilung auf mehrere Standorte wird dies auch in diesem Jahr weitergeführt.
„Laut des jüngst veröffentlichten Berichts der UN müsste die Weltgemeinschaft für das Erreichen des 1,5 Grad-Ziels die weltweiten Emissionen bis 2030 um 45 Prozent reduzieren. Mit den aktuellen Plänen aller Regierungen werden die Emissionen jedoch nur um gerade einmal ein Prozent reduziert. Das ist klimapolitisch eine Katastrophe und ein komplettes Staatsgemeinschaftsversagen von allen 196 Staaten, die das Pariser Klimaabkommen unterzeichnet haben. Wir fordern #NoMoreEmptyPromises – auch in Wuppertal“, sagt Jonah Näckel, Sprecher von FFF Wuppertal.