Am heutigen Samstag (31. Oktober) um 24 Uhr endet die Amtszeit von Oberbürgermeister Andreas Mucke nach fünf Jahren und elf Tagen im Amt. Das sei ihm eine große Ehre gewesen, er habe dies mit großer Freude und Leidenschaft getan, stellt der scheidende OB fest.
In einem an „liebe Wuppertalerinnen und Wuppertaler“ gerichteten Offenen Brief schreibt Mucke:
„In dieser Zeit habe ich unheimlich viele engagierte Menschen kennenlernen dürfen – sei es bei meinen unzähligen vor-Ort-Terminen oder bei Besprechungen und Veranstaltungen. Ein Oberbürgermeister schafft die Arbeit nicht alleine. Es ist eine Teamleistung. Gemeinsam habe ich mit vielen Menschen aus der Verwaltung, den Vereinen und Verbänden, den politischen Wegbegleitern und vielen engagierten Wuppertalerinnen und Wuppertalern zahlreiche Projekte angestoßen und auch umsetzen können. Dafür möchte ich allen Beteiligten von Herzen danken.
Seit dem Frühjahr bestimmt das Corona-Virus unser Leben. Es ist noch nicht abzusehen, wann sich unser Alltag wieder normalisieren wird. Dass wir im Vergleich zu anderen Staaten und Städten bisher so gut durch die Krise gekommen sind, ist ein Verdienst vieler engagierter Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in unserer Verwaltung, in den Krankenhäusern, den Pflegeeinrichtungen, den Schulen und Kindertageseinrichtungen. All diese Menschen haben in den letzten Monaten unter schwierigen Bedingungen eine hervorragende Arbeit geleistet. Sie haben unsere Stadt „am Laufen“ gehalten.
Meinem Nachfolger Prof. Dr. Schneidewind wünsche ich alles Gute und eine gute Hand für die Stadt.
Es ist an der Zeit, auf Wiedersehen zu sagen. Ich danke Ihnen von Herzen für das Miteinander, für Ihr Engagement, für Ihr Vertrauen und fünf schöne Jahre als Oberbürgermeister Wuppertals. Für die Zukunft wünsche ich Ihnen alles Gute und vor allem Gesundheit.
Wir sehen uns.
Herzliche Grüße
Ihr
Andreas Mucke“
Sofortige lebenslange Rente
Mucke wird den Abschied vom Amt zumindest finanziell problemlos verkraften. Nach Ende seiner Dienstzeit wird ihm eine sofortige lebenslange Rente gezahlt. Dies hatte der Stadtrat gegen heftige Kritik der Fraktion Die Linke im Februar 2019 beschlossen, indem er die Amtszeit pensionsrechtlich auf die erforderlichen acht Jahre aufstockte. Dies geschah, indem Muckes frühere Tätigkeit bei der städtischen Quartiersgesellschaft als Vorbereitung aufs OB-Amt anerkannt wurde.