Die FDP-Rats-Fraktion setzt sich für den Erhalt des Areals südlich der Rather Straße/Kohlfurther Straße in Cronenberg ein. Sie werden sich in den Gremien gegen eine Ausweisung dieser Fläche für den Wohnungsbau im neuen Regionalplan aussprechen.
„Nachdem wir die potenzielle Wohnbaufläche mit Bewohnern besucht haben, waren wir schon etwas überrascht von der überwältigenden Natur mit einer Topographie, die an die der Alpen erinnert“, sagt Fraktionsvorsitzender Alexander Schmidt. „Es wäre eine Sünde, diese Fläche für Wohnbebauung aufzugeben und Mensch und Natur um diese Landschaft zu berauben.“
Generell brauche Wuppertal zwar neue Wohnungen, aber es müsse auch mit den immer knapper werdenden Flächen verantwortungsbewusst umgegangen werden. „Wir müssen neue Wege entwickeln, um berechtigte Interessen wie Gewerbe, Wohnen, Landwirtschaft und Natur in Einklang zu bringen. Wuppertals Flächen sind endlich, und hier bedarf es neuer Ideen“, so Schmidt weiter.
Nach Auffassung der Freien Demokraten sollte kein Eingriff in dieses unbewirtschaftete Biotop erfolgen, in dem unter anderem viele Greifvögel auf Nahrungssuche gehen und das von vielen Wildtieren als Passage zwischen dem Sudberger Wald, Burgholz und dem Waldgebiet rund um die Müngstener Brücke genutzt wird.
René Schunck, verkehrspolitischer Sprecher der FDP-Ratsfraktion, ergänzt abschließend: „Sollten hier wie in der Drucksache vorgesehen 81 Wohneinheiten entstehen, erscheint neben dem massiven Eingriff in die Natur auch die vorhandene Verkehrsinfrastruktur nicht geeignet, um die mit einem so großen Wohngebiet einhergehenden Fahrzeuge aufnehmen zu können. Nach Abwägung aller Argumente kann man an dieser Stelle eine Wohnbebauung nur ablehnen.“