Die finanzielle Sicherstellung der Jobcenter für das Jahr 2025 muss durch den Bundeshaushalt gewährleistet werden. Die aktuellen Vorschläge zu Kürzungen stellen eine ernsthafte Bedrohung für die Arbeitsmarktintegration und die soziale Stabilität in Städten wie Wuppertal dar.
Wichtige soziale Projekte gefährdet
In Wuppertal bangen derzeit viele Sozialverbände und Maßnahmenträger um ihre Zukunft. Insbesondere Projekte auf dem sozialen Arbeitsmarkt wie der Stadtteilservice, die Menschen ohne Perspektive auf dem ersten Arbeitsmarkt neue Chancen bieten, stehen vor erheblichen Herausforderungen. Diese Projekte tragen wesentlich zur sozialen Integration und Stabilität der Stadtgesellschaft bei und bieten Unterstützungsangebote, die kommerzielle Anbieter nicht ersetzen können.
Bedeutung des sozialen Arbeitsmarktes für die Stadt
Der soziale Arbeitsmarkt hat für Wuppertal eine enorme Bedeutung. So wurden auch große städtische Projekte, wie der Ausbau der Nordbahn-Trasse, durch die Integration von Menschen in den Arbeitsmarkt ermöglicht. Die Arbeit dieser Einrichtungen fördert nicht nur die Betroffenen selbst, sondern hat einen positiven Einfluss auf die gesamte Stadtgesellschaft.
Sorgen in Wuppertal ernst nehmen
Bei zahlreichen Besuchen und Gesprächen vor Ort hat sich der direkt gewählte Bundestagsabgeordnete Helge Lindh mit Betroffenen und Verantwortlichen intensiv ausgetauscht. Die Sorge um den Fortbestand der erfolgreichen Projekte in Wuppertal, sei es im Jobcenter, beim Stadtteil-Service oder in sozialen Einrichtungen wie dem Café Hier & Da, ist allgegenwärtig. Diese Arbeit darf nach Lindhs Überzeugung nicht durch Sparmaßnahmen gefährdet werden.
Unterstützung auf Bundesebene
Helge Lindh betont, dass die Instrumente eines zweiten oder dritten sozialen Arbeitsmarktes in vielen Bereichen nicht die verdiente Anerkennung finden. Besonders das FDP-geführte Finanzministerium setzt auf Einsparungen, die Lindh nicht akzeptieren kann. Er setzt auf die Unterstützung innerhalb seiner Bundestagsfraktion und auf Gespräche mit Fachpolitikern im Haushalts- und Sozialbereich. Lindh kämpft dafür, die besondere Problematik Wuppertals in den aktuellen Haushaltsberatungen zur Sprache zu bringen und eine Anpassung der finanziellen Mittel zu erwirken.
Einsatz bis zur Verabschiedung des Haushalts
Helge Lindh kündigt an, sich in den finalen Haushaltsberatungen bis zur Verabschiedung des Bundeshaushalts Ende November für die Sicherstellung der finanziellen Ausstattung der Jobcenter und den Erhalt der sozialen Projekte in Wuppertal einzusetzen. Er sieht darin eine Verpflichtung, den Wuppertaler Weg zu sichern und die soziale Stabilität in der Region zu bewahren.