Am Dienstag (20. Februar) berichteten wir unter dem Titel „FOC: Einzelhandelsverband kontra Stadt“ über die Kritik der Händler am geplanten Outlet-Center am Wuppertaler Hauptbahnhof. Die gipfelt in der Forderung an die Stadt, das FOC-Projekt aufzugeben. Investor Alexander Clees sieht dagegen sein Projekt im Zeitplan, die Stadt teilt die Sorgen des Einzelhandelsverbandes nicht.
Angst vor Billig-Shopping-Center
Jetzt hat der Einzelhandelsverband seine Kritik am geplanten Wuppertaler Outlet-Center erneuert und sogar noch verschärft. Radio Wuppertal meldet, Ralf Engel, Wuppertaler Geschäftsführer des Handelsverband NRW – Rheinland behaupte, Clees täusche die Öffentlichkeit. Anfang Februar habe Clees erstmals mit der Deutschen Bahn gesprochen – dabei gehöre die Brücke über die Bahngleise zwingend zum Outlet dazu. In der Vergangenheit habe Clees von intensivem Austausch mit der Bahn gesprochen – den habe es nicht gegeben. Engel wiederholt auch seinen Vorwurf, Clees verweigere der Bezirksregierung wichtige Auskünfte. Das allerdings hat die Bezirksregierung selbst dementiert. Die Stadt, so der Verbands-Chef, lasse Clees freie Hand und riskiere, dass statt eines hochwertigen Outlet ein Billig-Shopping-Center in Elberfeld entsteht.