Die FREIEN WÄHLER Köln fordern den Verein „Christopher Street Day (CSD) Solingen e.V.“ dazu auf, zukünftig auf die Zusatzbezeichnung „Klingenpride“ zu verzichten. Hintergrund ist das kürzlich in Solingen verübte Messerattentat, bei dem drei Menschen getötet und acht weitere verletzt wurden. Die Bezeichnung „Klingenpride“ sei angesichts dieser schrecklichen Ereignisse nicht mehr angemessen, auch wenn Solingen als „Stadt der Messer“ international bekannt ist.
Kölner Kreisvorsitzender setzt sich für Namensänderung ein
Torsten Ilg, Kreisvorsitzender der FREIEN WÄHLER Köln und Vorsitzender der Bezirksvereinigung Mittelrhein, äußerte in einer aktuellen Pressemitteilung die dringende Empfehlung, die bisherige Namensgebung des CSD Solingen zu überdenken. Ilg, der sich in Köln intensiv für die Belange von Homosexuellen engagiert, verweist auf die Doppeldeutigkeit des Begriffs, die in der aktuellen Situation besonders problematisch sei.
Sicherheitsbedenken und der Umgang mit sensiblen Begriffen
Ilg, der selbst sechs Jahre Mitglied der Bezirksvertretung Köln-Rodenkirchen war, weist auf die Gefahr hin, die von extremistischen Gruppierungen ausgeht. Veranstaltungen wie der CSD, die für Toleranz und Akzeptanz anderer Lebensweisen werben, könnten ins Visier von Extremisten geraten. In diesem Zusammenhang betont Ilg die Notwendigkeit, auf die Wahl von Bezeichnungen besonders sensibel zu reagieren, um keine ungewollten Assoziationen zu fördern.
Forderung nach gründlicher Analyse der Solinger Tat
Darüber hinaus fordern die FREIEN WÄHLER von der Bundesregierung eine tiefgreifende Analyse der Tat in Solingen. Laut Ilg sollte der Fokus hierbei auf den Tätermilieus, der Gewaltbereitschaft und dem islamistischen Extremismus liegen, anstatt sich auf nebensächliche Details wie die Klingenlänge von Taschenmessern zu konzentrieren. Die Offenheit der Gesellschaft gegenüber Homosexuellen und anderen Minderheiten werde von extremistischen Gruppen abgelehnt, und es sei daher von höchster Wichtigkeit, ihnen keine Angriffsfläche zu bieten.