Nach einem „ermutigenden Gespräch“ mit Finanzministeriums-Staatssekretär Rolf Bösinger waren Mülheims Oberbürgermeister Scholten und Wuppertals Stadtdirektor Slawig zuversichtlich, in Berlin ein zufriedenstellendes Ergebnis für das Aktionsbündnis „Würde unserer Städte“ erzielen zu können. Der Optimismus wurde jedoch enttäuscht. Die Kommunen bleiben wohl auf den wenigstens zum Teil vom Bund verursachten Altschulden sitzen.
Jedenfalls bekam Oberbürgermeister Andreas Mucke wenig Hoffnung versprechende Signale bei seinem Besuch mit einer Delegation des Deutschen Städtetages im Berliner Kanzleramt. Dort sieht man die Länder in der Pflicht, die Kommunen von ihren Altschulden zu befreien.
„Damit sind wir wieder einmal im Würgegriff von Bund und Land“, kommentierte ein sichtlich angefressener Oberbürgermeister. Sein Fazit: „Das Schwarze-Peter-Spiel geht weiter – und das frustriert.“