FW fordern Klarheit über Slawig-Nachfolge

Johannes Slawig (Screenshot: Rats-TV/Stadt Wuppertal)

Dass Wuppertals Langzeit-Kämmerer Johannes Slawig Ende Oktober 2022 in der Ruhestand geht, ist seit längerem bekannt. Nichts ist dagegen über dessen Nachfolger verlautet. Die Freien Wähler (FW) bemängeln dies.

Henrik Dahlmann, stellvertretendes Mitglied des städtischen Finanz-Ausschussesm beschreibt die Situation so: „Seit fast einem dreiviertel Jahr steht fest, dass es keine weitere Verlängerung der Amtszeit von Dr. Slawig geben wird. Leider ist nicht festzustellen, dass dies die Verwaltungsspitze oder den Oberbürgermeister in irgendeiner Art und Weise zum Handeln animiert hätte. Stattdessen sieht es danach aus, dass diese entscheidende Position erst einmal unbesetzt bleiben wird.“

Neuer Stellen – keine bessere Leistung

Während Wuppertal bisher unter vorläufiger Haushaltsführung steht, da der Haushalt für dieses Jahr erst verspätet eingebracht wird, zeichnet es sich ab, dass Wuppertal spätestens 2024 erneut in die Haushaltssicherung rutscht. „Verantwortungsvoll wäre es gewesen, spätestens Anfang diesen Jahres mit der Suche nach einem neuen Kämmerer zu beginnen, vor allem, da die Übernahme solch eines entscheidenden Amtes eine gewisse Einarbeitungszeit benötigt. In Wuppertal wurde schon oft verwaltet, statt gestaltet. Nun funktioniert nicht einmal mehr das“, so Dahlmann weiter.
Zwar seien in der Amtszeit des OB etliche neue Stellen in dessen Büro geschaffen wurden, eine Steigerung der Leistungsfähigkeit sei aber nicht festzustellen.

„Transparenz vermissen wir auch hier schmerzlich.“

Ralf Geisendörfer, Freie Wähler

Ralf Geisendörfer, für die FW Mitglied des Finanzausschusses: „Wenn die politische Koordination der Suche nach einem neuen Kämmerer nicht Aufgabe des extra eingestellten ‚politischen Koordinators‘ Marc Schulz ist, was denn eigentlich dann? Gibt es eine Stellenausschreibung, Bewerbungskriterien oder einen Zeitplan? Transparenz, die Oberbürgermeister Schneidewind gerne zusagt, vermissen wir auch hier schmerzlich.“

Die Freien Wähler erwarten, dass nun umgehend ein Zeitplan kommuniziert wird, bis wann die Nachfolge geregelt sein soll, und wer bis dahin die Geschäfte weiterführt.

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