In der Ratssitzung vom 1. März war ein von den Freien Wählern (FW) angestoßener Antrag „Übernahme von Taxikosten für die Fahrt zum Impfzentrum bei Menschen über 80 Jahren“ beschlossen worden. Der ist jedoch bisher von der Stadtverwaltung nicht umgesetzt worden. Das hat die Freien Wähler dazu veranlasst, sich mit einem Offenen Brief an den Verwaltungschef, OB Uwe Schneidewind, zu wenden und die Umsetzung einzufordern.
„Es ist sehr bedauerlich, dass die Stadtverwaltung die sehr dringliche Aufgabe, ohne eine Mitteilung über mögliche Gründe, bisher nicht geregelt hat“, heißt es in dem Brief. Besonders die Impfung der Hochrisiko-Patienten sei ein Hauptelement in der Bekämpfung der Corona-Pandemie, denn ohne den Schutz der besonders gefährdeten Menschen sei eine Rückkehr zur Normalität nicht denkbar.
„Es wäre mehr als tragisch, wenn sich das Thema erst von selbst erledigen muss.“
(Aus dem Offenen Brief der Freien Wähler an OB Schneidewind)
Die Freien Wähler bitten den Oberbürgermeister, sich endlich um eine schnellstmögliche Umsetzung des Ratsbeschlusses zu kümmern. „Es wäre mehr als tragisch, wenn sich das Thema erst von selbst erledigen muss, weil der betreffende Personenkreis entweder mit großen Mühen selbst den Weg zum Impfzentrum finden muss oder sogar resigniert auf eine Impfung verzichtet.“
Außerdem erwarten die Freien Wähler, dass alle notwendigen Informationen auf den städtischen Kanälen abrufbar sind und das ebenso alle zivilgesellschaftlichen Akteure über das Angebot der Kostenübernahme für über 80-Jährige informiert werden.
- Den Offenen Brief im Wortlaut findet ihr hier.