Wuppertals Kämmerer Johannes Slawig bekommt Gegenwind aus dem eigenen (Rat-)Haus. Das Rechtsamt der Stadt hat den von Slawig vehement verteidigten Deal der Stadt mit dem Bochumer Sponsoring-Unternehmen ASS erneut überprüft. Dabei kommen die Juristen zu dem Schluss, Vorstand und Aufsichtsrat der Wuppertal Marketing Gesellschaft (WMG) hätten nicht entlastet werden dürfen.
Die erneute Prüfung erfolgte auf Antrag der Fraktion „Die Linke“ im Stadtrat. Als die Entlastung erteilt wurde, lag das Gerichtsurteil über die Zulässigkeit des Geschäftes mit ASS – die hatte sich verpflichtet ihre Fahrzeuge in Wuppertal zu einem „Sondertarif“ zuzulassen und im Gegenzug auf den Autos für Wuppertal zu werben – noch nicht vor. Im urteilte das Bochumer Amtsgericht, dass die Geschäfte unrechtmäßig gewesen seien.
Seinerzeit war die Entlastung gegen die Stimmen der Linken beschlossen worden. Jetzt muss die Abstimmung über die Entlastung von Aufsichtsrat und Vorstand der WMG erneut durchgeführt werden.