Im nasskalten Monat November sind Infostände politischer Parteien im Straßenraum eher selten. Dass die Mitglieder der SPD unter anderem in Barmen in den vergangenen drei Wochen wiederholt auf frequentierten Straßen und Plätzen ihre Dialogstände intensiviert haben, hängt auch mit den alarmierenden Wahlergebnissen in Bayern und Hessen zusammen, bei der sich ein Aufwärtstrend die Gesellschaft spaltender Kräfte fortgesetzt hat.
„Aufgrund gestiegener Ängste und Sorgen ist die Unzufriedenheit leider hoch. Dies ergibt sich aus den Wahlergebnissen in Bayern und Hessen. Aber auch aus den Gesprächen mit den Menschen in unserer Stadt. Gerade deshalb ist das Angebot, miteinander zu reden, im Gespräch zu bleiben wichtig“, erklärt Servet Köksal, der Vorsitzende der SPD Wuppertal
Resignatioin ist nicht die Antwort
Die Antwort, so meint er, könne und dürfe nicht Resignation sein. „Zuzuhören und zu verstehen, was konkret die Menschen bewegt und besorgt ist die Grundlage, um die eigenen Antworten kritisch zu reflektieren und verständlich zu übersetzen – ohne Schönrederei und Schwarzmalerei.“
In Wuppertal werde nicht die Bundesstimmung entschieden. Die Bundesstimmung sei jedoch auch in Wuppertal spürbar. „Wenn alle Demokrat:innen innerhalb ihres Verantwortungsbereichs den zugewandten Dialog intensivieren, dann besteht die Möglichkeit besser zu verstehen und die Lösungen zu erarbeiten, die die Menschen erreichen und mitnehmen. Als SPD in Wuppertal versuchen wir unseren Beitrag zu leisten“, sagt Köksal weiter und fährt mit Blick auf den für Samstag (11, November) angesetzten „Tag der Offenen Tür der SPD“ (siehe auch „SPD stellt Miteinander in den Mittelpunkt“): „Lassen Sie uns reden. Nur wenn wir im Gespräch bleiben, haben wir auch die Chance etwas zu verbessern.“