Knapp die Hälfte der gesamten Kosten für das Projekt „Green-City-Plan“ sind jetzt bewilligt worden. Insgesamt acht Anträge hatte die Stadt Wuppertal beim Bund gestellt, jetzt gab es für alle grünes Licht.
Intelligente Verkehrssysteme bis 2025
Für intelligente Verkehrssysteme will die Stadt insgesamt über 4 Millionen Euro investieren, für 1,88 Millionen ist jetzt die Förderzusage gekommen. Das ehrgeizige Projekt hat es sich zum Ziel gesetzt, den Verkehrsfluss in der Stadt so fließend zu gestalten, dass alle Verkehrsteilnehmer davon profitieren – vor allem aber die Luftqualität in der Stadt.
„Wir können nicht untätig bleiben und haben uns mit dem ´Green-City-Plan´ vorgenommen, moderne Technik für eine nachhaltige Verbesserung der Situation zu nutzen.“
(Andreas Mucke, OB)
„Ich bin nach wie vor der Überzeugung, dass in Sachen Luftqualität und Schadstoff-Emissionen die Auto-Industrie in die Pflicht genommen werden müsste. Aber wir können nicht untätig bleiben und haben uns mit dem ´Green-City-Plan´ vorgenommen, moderne Technik für eine nachhaltige Verbesserung der Situation zu nutzen“, stellt Oberbürgermeister Andreas Mucke fest. „Dass wir jetzt mit unseren Förderanträgen so erfolgreich waren, ermöglicht es uns, in die Umsetzung zu gehen. Wir haben dafür in unserer Verkehrstechnik ein bestens aufgestelltes Team.“ Das Gesamtprojekt wird allerdings erst 2025 abgeschlossen sein.
Zum Projekt gehören Ampelschaltungen, die verkehrsabhängig reagieren, ebenso wie eine Smartphone-Applikation, die Autofahrern die optimale Geschwindigkeit anzeigt, um rote Ampeln und damit Abgas-intensive Wartezeiten zu vermeiden. Die Parkplatzsuche soll über ein Leitsystem ebenfalls optimiert werden, damit die Quartiere vom Suchverkehr entlastet werden können.
Lieferverkehr mit E-Autos und Lastenfahrrädern
Zusätzlicher Baustein der im Mai vom Rat verabschiedeten Projekte des Green-City-Plans ist ein Lieferverkehr-Routing. Kleinlaster sollen mit einer dynamischen Beschilderung über die Talachse gelotst werden – unter Berücksichtigung der Tageszeit und aktueller Umweltdaten. Langfristiges Ziel ist, den Lieferverkehr von zentralen Punkten aus auf kurzen Strecken zu bedienen – dann mit E-Autos oder Lastenrädern. Das Lieferverkehr-Routing gehört nicht zum Förderpaket des Bundes, hier muss die Stadt die Kosten von rund 445.000 Euro selbst stemmen.