Die versprochene Corona-Soforthilfe für Unternehmen, Dienstleister und Solo-Selbständige ist offenbar reibungslos angelaufen. Binnen Stunden, teilweise sogar binnen Minuten, lagen ihnen in dem bewusst unbürokratisch gehaltenen Verfahren die Bewilligungen der Hilfen des Bundes und des Landes NRW vor.
Voll des Lobes waren daher auch die Teilnehmer der Video-Konferenz des Wuppertaler Wirtschafts-Krisenstabs unter dem Vorsitz von Oberbürgermeister Andreas Mucke am Freitag (3. April). Regelmäßig freitags tauschen sich Vertreter von IHK, KHW, Dehoga, Einzelhandelsverband, Job-Center, Agentur für Arbeit, Stadtsparkasse, Wirtschaftsförderung und Bergischer Gesellschaft auf Einladung des Oberbürgermeisters aus, um gemeinsam die Krise zu bewältigen.
Land hat Zusage eingehalten
Das Land habe seine Zusage, die Corona-Soforthilfen schnellstmöglich an die Unternehmen weiter zu reichen, in dieser ersten Phase eingehalten. Darüber hinaus begrüßten die Teilnehmer die Pläne der Landesregierung, das Sofortprogramm des Bundes aufzustocken und zusätzlich Unternehmen mit zehn bis fünfzig Beschäftigten Zuschüsse in Höhe von 25.000 Euro auszuzahlen.
„Ich danke Land und Bund für die schnelle und unbürokratische Hilfe.“
(Andreas Mucke, Wuppertals Oberbürgermeister)
„Kleine und mittelständische Unternehmen sind das Rückgrat unserer Wirtschaft“, betonte Oberbürgermeister Andreas Mucke nach der Sitzung. „Sie müssen unter allen Umständen vor Finanzierungsengpässen bewahrt werden, damit sie ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter behalten und nach der Krise wieder durchstarten können. Daher danke ich dem Land und Bund für die schnelle und unbürokratische Hilfe, die vielen Unternehmen und Menschen zunächst die größten Sorgen genommen hat. Jetzt ist es wichtig, dass die Hilfe verstetigt wird und dass auch die Kommunen entlastet werden – und zwar mit direkten finanziellen Hilfen und nicht in Form von Krediten.“
Jobcenter verzeichnet explodierende Fallzahlen
Die Agentur für Arbeit verzeichnet wie erwartet eine sehr hohe Anfrage nach Kurzarbeitergeld. Sorgen auch beim Jobcenter, dessen Chef Thomas Lenz explodierende Fallzahlen verzeichnet. Zu den durch die Krise arbeitslos gewordenen Menschen kommen hier noch die Beschäftigten in Kurzarbeit, die für ihren Lebensunterhalt aufstockende Leistungen des Jobcenters beantragen müssen.
„Umso wichtiger ist die gute Abstimmung und engagierte Zusammenarbeit aller Kräfte in diesem Krisenstab“, so Andreas Mucke. „Denn nur so ist es möglich, alle Hilfen optimal zu bündeln und die Wuppertaler Wirtschaft mit ihren Unternehmen und Arbeitsplätzen so gut wie möglich durch diese Krise zu bringen. Ich bedanke mich für die Zusage der Unternehmen alles dafür tun, um allen Auszubildenden den erfolgreichen Abschluss ihrer Ausbildung zu ermöglichen. Das ist ein starkes Signal in dieser schweren Zeit.“