In der deutschen Wirtschaft wird der Fachkräftemangel immer deutlicher sichtbar. Auch im Bereich der Lokführer (offizielle Bezeichnung: Triebfahrzeugführer) gibt es nicht genügend Personal. Dadurch wird die hohe Krankheitsrate bei DB Regio immer mehr zu einer nicht mehr hinnehmbaren Belastung für alle Pendler. „So geht Verlässlichkeit jedenfalls nicht,“ zeigt sich der Wuppertaler Stadtverordnete Marcel Gabriel-Simon (Bündnis 90/Die Grünen), verärgert.
Bei allem Verständnis für die angespannte Situation bei DB Regio ist ein seit gut zwei Monaten andauernder Ausfall des „Wupper-Lippe-Express“ (RE 49) von Wuppertal über Essen nach Wesel für ihn nicht hinnehmbar. Hier stellen sich für die Ratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen viele Fragen. Und die hat sie in einer Anfrage zum am 23. August tagenden städtischen Verkehrsausschuss gebündelt.„Die Pendler sind einmal mehr die Leidtragenden.“
„Die Pendler sind einmal mehr die Leidtragenden.“
Rainer Widmann, Bündnis 90/Die Grünen
Darin erwarten die Stadtverordneten Antworten auf diese Fragen: „Warum ist beispielsweise nicht die Aufrechterhaltung des Betriebes zumindest im Zwei-Stunden-Takt möglich? Warum gibt es kein Ersatzkonzept im Rahmen von Schienenersatzverkehr mit Schnellbussen (SEV)? Wie wird die Entscheidung der Kompletteinstellung der Linie seitens DB Regio NRW begründet?“
Rainer Widmann, für Bündnis 90/Die Grünen Mitglied im Verkehrsausschuss, bringt es auf den Punkt: „Die Krisenkommunikation lässt hier deutlich zu wünschen übrig. Die Pendler sind einmal mehr die Leidtragenden.“