Die Wuppertaler Ratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen haben einen umfassenden Plan für mehr Klimaschutz und Begrünung bei Bauvorhaben entwickelt. Den bringen sie in den nächsten Ausschuss für Stadtentwicklung und Bauen ein.
Cornelia Krieger, Mitglied im Ausschuss für Stadtentwicklung und Bauen und umweltpolitische Sprecherin ihrer Fraktion erläutert den Plan: „Eine begrünte Umgebung tut gut und hilft bei Hitze. Schattenspendende Bäume sorgen für Erholung und Klimaausgleich, ebenfalls Dach- und Fassadenbegrünungen sowie die Entsiegelung von Flächen. Klimagerechte Festsetzungen in Bebauungsplänen unterstützen den Artenschutz und die Biodiversität.“ Dennoch spiele die Begrünung und der Erhalt bestehender Bäume und Sträucher bisher in den Bebauungsplänen eine untergeordnete Rolle. Wer in den Verwaltungsunterlagen und Bebauungsplänen Festsetzungen für Begrünungen suche, der finde selten konkrete Auflagen und oft würden diese Festsetzungen nicht umgesetzt. Krieger: „Das will unsere Fraktion ändern.“
Eigenes Kapitel „Grünplan“ im Bebauungsplan
Ihr Kollege Rainer Widmann, der stadtentwicklungspolitische Sprecher der Grünen ergänzt: „Mit dem Antrag wollen wir erreichen, dass in den Bebauungsplänen ein eigenes Kapitel ‚Grünplan‘ aufgenommen wird. Damit soll die Gestaltung der Grundstücke mit Bäumen, Sträuchern, Grünflächen und Fassadenbegrünung sehr viel mehr an Bedeutung gewinnen.“ In vielen Großstädten werde dies bereits praktiziert. Freiräume in den Stadtbezirken müssten geschützt, neue Grün- und Freiflächen entwickelt und baurechtlich gesichert werden,so Widmann weiter. Es solle daher verpflichtend sein, in Bebauungsplanverfahren von Beginn an die Grünplanung ganz wesentlich zu beteiligen: Grün- und Freiräume, Ausgleichsflächen und der Artenschutz müssten von Anfang an mitgeplant werden. Widmann: „Ein „Grünplan“ wird sich sehr positiv auf das Stadtbild und auf das (Stadt-)Klima auswirken.“