Trotz der Corona-Pandemie ist das Jobcenter Wuppertal schon Mitte Mai wieder zur Präsenzberatung zurückgekehrt. Besonders im Blick waren dabei ausbildungsplatzsuchende junge Menschen. Mit Erfolg: Seither ist die Zahl der Suchenden von über 300 auf aktuell 45 zurückgegangen. Für diese, aber auch für noch unentschlossene Jugendliche hat das Jobcenter die Schlagzahl in der Ausbildungsförderung noch mal deutlich erhöht.
Denn: Immer noch sind im Bergischen Städtedreieck rund 900 Plätze unbesetzt. Corona-bedingt war lange Zeit der direkte Kontakt von Bewerber*innen und Unternehmen schwierig. Besonders betroffen waren dabei vor allem Jugendliche, die eine besonders intensive Betreuung brauchen oder die selber noch keine klare Berufsorientierung haben.
„Seit Mitte Mai haben wir schrittweise die Beratungsintensität erhöht.“
(Thomas Lenz, Jobcenter-Chef)
„Vor allem an diesen Personenkreis richtet sich unser Maßnahmenbündel, mit dem wir jetzt bis zum Ende der Bewerbungsphase berufliche Perspektiven eröffnen wollen“, so Thomas Lenz, Vorstandsvorsitzender des Jobcenters. „Seit Mitte Mai haben wir schrittweise die Beratungsintensität erhöht, wobei das bevorzugte Ziel die Vermittlung in eine betriebliche Ausbildung-“
Neben der klassischen Präsenzberatung setzt das Jobcenter dabei zunehmend auch auf digitale Vermittlungsformate wie „Bergisch digital“. Diese Online-Plattform wurde im Rahmen des Bergischen Ausbildungskonsenses entwickelt und bis Jahresende verlängert. Auch werden im Herbst wieder „analoge“ Ausbildungsbörsen durchgeführt, eine beispielsweise am Stadion Zoo.
72 außerbetriebliche Ausbildungsplätze
Trotz der positiven Entwicklung können nicht alle Jugendliche in eine betriebliche Ausbildung vermittelt werden. „Gerade schwächere Jugendliche sind unter den Corona-bedingten Einschränkungen zusätzlich benachteiligt“, weiß Thomas Lenz. „Für diesen Personenkreis haben wir zusätzlich 72 außerbetriebliche Ausbildungsplätze und weitere rund 150 berufsvorbereitende Maßnahmeplätze geschaffen.“