Kaum Herbstbelebung im Arbeitsmarkt

Die Agentur für Arbeit in Wuppertal (Foto: M. Achteburg)

Im September ist die Arbeitslosigkeit im Bergischen Städtedreieck in beiden Rechtskreisen anders als in früheren Jahren nur leicht zurückgegangen. Die Arbeitslosenzahl bleibt mit 29.477 weiterhin unter 30.000 und ist geringer als noch im August. Ein Jahr zuvor waren allerdings über 1.600 Personen weniger arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote liegt im Städtedreieck mit aktuell 8,8 Prozent leicht über dem Vorjahreswert.

Im Detail haben sich weniger Personen sowohl im Vergleich zum Vormonat als auch vor einem Jahr neu arbeitslos gemeldet. Weniger Menschen als im August konnten ihre Arbeitslosigkeit beenden, aber mehr als vor einem Jahr.

Der Arbeitsmarkt in Wuppertal

Entwicklung der Arbeitslosigkeit

Aktuell sind in Wuppertal 18.144 Personen arbeitslos gemeldet, das sind 67 Personen oder 0,4 Prozent weniger als im Vormonat. Im Vergleich zum September des Vorjahres sind dies 1.212 Personen (7,2 Prozent) mehr. Die Arbeitslosenquote beträgt 9,7 Prozent.

Vor einem Jahr belief sie sich noch auf 9,2 Prozent. Im aktuellen Monat haben sich 2.994 Personen neu oder erneut arbeitslos gemeldet, 3.073 Menschen haben ihre Arbeitslosigkeit beendet.

Entwicklung der Stellenangebote

Im September 2023 wurden der Agentur für Arbeit Wuppertal 412 neue Stellen gemeldet, das sind 96 (30,4 Prozent) mehr als im Vormonat. Somit wurden seit Jahresbeginn im Vergleich zum Vorjahr 232 (7,9 Prozent) Stellen weniger gemeldet. Im Bestand befinden sich nun insgesamt 1.399 offene Stellen. Das sind 60 mehr als im Vormonat und 146 mehr als im Vorjahresmonat.

Jugendarbeitslosigkeit

Aktuell sind 1.964 junge Menschen unter 25 Jahren von Arbeitslosigkeit betroffen. Im Vergleich zum Vormonat sind dies 104 Jugendliche (5 Prozent) weniger. Gegenüber dem Vorjahresmonat ist die Jugendarbeitslosigkeit um 96 Personen (5,1 Prozent) gestiegen.

Langzeitarbeitslose

Die Zahl der Langzeitarbeitslosen ist im Vergleich zum Vorjahresmonat gestiegen. Aktuell sind 7.812 Menschen von Langzeitarbeitslosigkeit betroffen, das sind 504 (6,9 Prozent) mehr als vor einem Jahr. Von den Langzeitarbeitslosen werden 93 Prozent (7.261 Personen) in der Grundsicherung betreut.

Unterbeschäftigung

Die Unterbeschäftigung erfasst zusätzlich zur Arbeitslosigkeit auch Personen, die als Teilnehmer von Maßnahmen, aufgrund von Krankheit oder sonstigen Gründen statitisch nicht als Arbeitslose gezählt werden. Die Unterbeschäftigung umfasst aktuell 28.239 Personen. Das sind 44 Personen mehr als im Vormonat, und 607 Menschen (2,2 Prozent) mehr als vor einem Jahr.

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