Ganz offiziell besteht jetzt ein Bündnis zwischen CDU und Bündnis 90/Die Grünen im Wuppertaler Stadtrat. Auf einer Mitgliederversammlung am Donnerstag (22. November) haben die Grünen mit großer Mehrheit beschlossen, bis 2020 – in dem Jahr finden Kommunalwahlen statt – ein schwarz-grünes „Kernbündnis“ einzugehen.
„Wir wollen Stil und Inhalt der Politik in Wuppertal verändern und glauben, dass das mit der CDU möglich ist.“
Marc Schulz (Grünen-Fraktionsvorsitzender im Wuppertaler Stadtrat)
„Wir wollen Stil und Inhalt der Politik in Wuppertal verändern und glauben nach den Gesprächen der letzten Wochen, dass das mit der CDU möglich ist“, twitterte Grünen-Fraktionschef Marc Schulz daraufhin. Ohne eigene Mehrheit im Rat setzen die Grünen in einer unter dem Titel „Neue Offenheit für Wuppertal“ veröffentlichten Mitteilung darauf, dass ihre Zusammenarbeit „zur Mitgestaltung einlädt“. Im Klartext: Dass sie mit weiteren Fraktionen und Gruppierungen im Stadtrat in der Sacharbeit zusammenarbeiten. Zur Mehrheit fehlen Schwarz-Grün fünf Stimmen. Offenheit, Gesprächsbereitschaft und Kooperation seien jetzt das Gebot der Stunde.
Als wichtige Aufgabe sehen die Bündnispartner die Kontrolle der Verwaltung an, die in Zeiten der „GroKo“ und ihrer deutlichen Ratsmehrheit doch arg gelitten habe. Zur beabsichtigten Suche nach einem gemeinsamen CDU/Grüne OB-Kandidaten für 2020 stellen die Bündnis-Grünen fest: „Die letztgültige Entscheidung … bleibt bei den dafür zuständigen Parteigremien“.