Was wird aus dem Superbiomarkt an der Friedrich-Ebert-Straße 42? Er ist einer von insgesamt gut 30 Filialen der Münsteraner Superbiomarkt AG. Deren Vorstand hat beim Amtsgericht Münster Antrag auf ein sogenanntes Schutzschirmverfahren, einer besonderen Form des Insolvenzverfahrens gestellt. Das Gericht hat dem Antrag stattgegeben. Ein Restrukturierungsexperte wird das Unternehmen als Generalbevollmächtigter bei der Sanierung unterstützen.
Das Unternehmen leidet nach eigenen Angaben unter massiven Kostensteigerungen etwa bei Energie, Mieten und Produkten. Starke Ertragseinbußen sind die Folge, weil die Preiserhöhung bei vielen Produkten nicht an den Endverbraucher weitergegeben werden konnten. Der Geschäftsbetrieb in Wuppertal läuft wie in allen Filialen uneingeschränkt weiter. Die Gehälter der Mitarbeiter sollen laut Vorstand Michael Radau gesichert sein.
Start 1993 in Münster
In den nächsten Monaten muss sich zeigen, ob es gelingt, das Unternehmen mit einem Sanierungsplan wieder in die schwarzen Zahlen zu führen. Der Wuppertaler Superbiomarkt bietet frisches und regionales Bio-Obst und Gemüse, Bedientheken für Wurst und Käse, Wein, Trocken- und Hygieneartikel inmitten des Luisenviertels. Der erste Markt der Kette wurde 1993 in Münster eröffnet.