Was sagen die Wuppertaler Bundestagsabgeordneten zum Ausgang des Asylstreits in den Unionsparteien? Hier ein kurzer Überblick.
Helge Lindh (SPD), der als direkt gewählter Abgeordneter Wuppertal im Bundestag vertritt, hat zum Asylstreit in den Unionsparteien eine klare Meinung.
„Seehofer hat einen neuen Masterplan: Transitzentren. Die SPD sagt: Koalitionsvertrag. Wenn Seehofers Verhalten eines gezeigt hat, dann, dass er keinen Plan hat. Deutschland verdient einen Innenminister in der Bundesregierung und keinen CSU-Vorsitzenden im Bundesinnenministerium“, verbreitet er über Twitter und Facebook.
Kein nationaler Alleingang
Jürgen Hardt, sein CDU-Pendant aus dem Wahlkreis Wuppertal II/Solingen/Remscheid, dagegen hat „mit großer Erleichterung“ die Einigung der Unionsparteien im Asylstreit zur Kenntnis genommen und teilt auf seiner Internetseite weiter mit: „Horst Seehofer wird den Masterplan, der mir nach wie vor nicht in der Regierungsversion vorliegt, nun umsetzen. Es bleibt aber dabei, dass es keine nationalen Alleingänge geben wird. Dieser Punkt ist für mich entscheidend und war der zentrale Streitpunkt der vergangenen Wochen.“
Keine Probleme sieht Hardt darin, dass auch die SPD als Koalitionspartner dem Kompromiss zustimmen muss. „Ich finde, er steht im Einklang mit Buchstaben und Geist des Koalitionsvertrags und ist somit koalitionsfreundlich.“
Todtenhausen schweigt
Vom Wuppertaler FDP-Abgeordneten Manfred Todtenhausen wurden keine Äußerungen zum Thema Asylstreit bekannt. Zuletzt (am Nachmittag vor der „Einigung“) retweetete er eine Aussage seines Parteichefs Christian Lindner: „Es darf nicht sein, dass der Asylstreit der Union unser Land chaotisiert.“