Linke halten Kritik an Heimatpreis-Verleihung für unbegründet

Gerd-Peter Zielezinski (Fraktionsvorsitzender Die Linke) - Screenshot: Rats-TV/Stadt Wuppertal

Die Ratsfraktion „Die Linke“ hat ihr Befremden über Kritik an der Verleihung des Heimatpreises unter anderem an den Palästinensischen Freundschaftsverein (wuppertal-total.de berichtete) geäußert. Die war vereinzelt geübt worden. In einer Mitteilung der Fraktion heißt es:

„Die Landesregierung hat bei Stiftung dieses Preises ausdrücklich hervorgehoben „Heimat zu haben, heißt unsichtbare Wurzeln in sich zu tragen – egal, wo ein Mensch herkommt, egal wo sie oder er hingeht. Heimat findet in Nordrhein-Westfalen ihren Ausdruck in einem solidarischen Miteinander in gegenseitigem Respekt voreinander. … Die Auszeichnungen sind eine Wertschätzung der (überwiegend) ehrenamtlich Engagierten und sollen zur weiteren – möglichst auch neuen – Mitgestaltung durch Bürgerinnen und Bürgern in unserer Gesellschaft motivieren.“

Kritiker sollen Nachweise erbringen

Fraktionschef Gerd-Peter Zielezinski ist überzeugt, dass sich der Freundschaftsverein in diesem Sinne betätigt. „Die Kritiker sollen den Nachweis führen, dass der Verein gegen die Ziele des vom Rat am 11. Mai 2020 einstimmig ausgelobten Heimatpreises arbeitet“, fordert Zielezinski.

Damit stellt sich die Linke damit ausdrücklich gegen den Grünen-Politiker Volker Beck und hinter Oberbürgermeister Schneidewind. „Die Ehrung des Vereins erfolgte lange vor den jüngsten Vorgängen um einen jugendlichen Syrer in Hagen. Die Linke in Wuppertal hat bei verschiedensten Anlässen, unter anderem nach dem Brandanschlag auf die Barmer Synagoge deutlich gemacht, dass sie das Existenzrecht der hier lebenden Jüdinnen und Juden immer verteidigen wird“, heißt es in der Mitteilung der Fraktion weiter.

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