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Es war keine Überraschung: Breiten Raum nahm in der Sitzung des Stadtrates am Montag (24. September) die Diskussion um die Resolution „Seebrücke“ ein. Ein Bürgerantrag hatte gefordert, dass Wuppertal das Schreiben der Oberbürgermeister von Köln, Düsseldorf und Bonn unterstützt, in dem die Seenotrettung auf dem Mittelmeer wieder ermöglicht werden soll, und mehr Flüchtlinge aufzunehmen, als es der gültige Verteilungsschlüssel vorsieht. Am Ende der rund einstündigen Diskussion votierte die Mehrheit der Ratsfrauen und -herren dagegen.
Grüne und Linke setzen sich nicht durch
Die Fraktionen von Bündnis 90/Die Grünen und Die Linke hatten den Bürgerantrag zum Anlass genommen, einen eigenen Antrag dazu zu stellen. Sie konnten sich aber nicht durchsetzen. Am Ende stimmte die Ratsmehrheit dafür, den „weichen“ Brief der Bergischen Oberbürgermeister an die Kanzlerin abzusenden. Darin sprechen sich die Stadtoberhäupter für eine Wiederaufnahme der Seenotrettung auf und fordern eine europäische Lösung für die Bekämpfung der Fluchtursachen.
„Nicht anders zu erwarten …“
(Kommentar der Initiative Seebrücke)
„Wie nicht anders zu erwarten war, ist unser Bürgerantrag „Wuppertal muss ein sicherer Hafen für Gerettete aus Seenot“ werden, abgelehnt worden“, stellt die Initiative Seebrücke Wuppertal auf ihrer Facebook-Seite fest. Und weiter: „Verraten haben uns leider … ja, genau, die Wuppertaler Sozialdemokrat(inn)en.“