In der jüngsten Sitzung des Seniorenbeirates ist dessen Beschlusskompetenz erweitert worden. Ein entsprechender Antrag der Ratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen wurde einstimmig angenommen.
Ute Eichler-Tausch, die seniorenpolitische Sprecherin der Grünen stellt dazu fest: „Wir freuen uns sehr, dass der Beirat jetzt auch eigene Anträge an die Ausschüsse oder den Rat stellen kann. Bislang war das nicht möglich. Unsere Ratsfraktion hat den Antrag gestellt, die Satzung um einen entsprechenden Passus zu ergänzen und so mit den gleichen Kompetenzen auszustatten wie den Behindertenbeirat.“
Bessere Vernetzung
Darüber hinaus, so Eichler-Tausch weiter, gebe es jetzt auch eine bessere Vernetzung, da mit dem Antrag ebenfalls beschlossen worden sei, dass die Vorsitzende in ihrer Funktion sachkundige Einwohnerin im Sozialausschuss wird und in jeden Fachausschuss gehen könne, wenn dort seniorenrelevante Themen behandelt würden. Das werte das Gremium auf und gebe ihm damit mehr Bedeutung. „Das freut mich sehr“, erklärt sie.
Die Grünen-Stadtverordnete Suzanne Kettig berichtet: „Die Debatte im Seniorenbeirat war sehr positiv in Bezug auf die Aufwertung des Gremiums, unsere ersten drei Antragspunkte wurden beschlossen, leider wurde der vierte Teil des Antrages auf Vorschlag der SPD abgelehnt. Im Sinne des geschlechtergerechten Sprachgebrauchs der Verwaltung wollten wir das Gremium von Seniorenbeirat auch offiziell in „Senior*innenbeirat“ umbenennen. Der sogenannte Genderstern wird in Veröffentlichungen der Verwaltung verwendet, deshalb wäre es aus unserer Sicht logisch gewesen, auch den Beirat entsprechend umzubenennen.“
Zur Verbesserung der Lebensqualität beitragen
Die CDU-Stadtverordnete Barbara Becker, Vorsitzende des Seniorenbeirates, ist mit dem Beschluss ebenfalls glücklich.„(Damit) konnten die Belange der Senioren und Seniorinnen in Wuppertal gestärkt werden. Wir verstehen uns als das „Sprachrohr“ der Wuppertaler Seniorinnen und Senioren und deren Anliegen. Dabei möchten wir zur Verbesserung der Lebensqualität von älteren Menschen in unserer Stadt beitragen.“