Trotz Rückkehr zum Präsenzunterricht sind die Lerndefizite für Kinder mit Flucht- und Migrationshintergrund sowie Kinder, deren Eltern Hartz-IV beziehen, besonders groß. Das Bindungsprogramm „Lernspatzen“ des Sozialdienstes katholischer Frauen Bergisch Land hilft den betroffenen Kindern.
Der Sozialdienst katholischer Frauen Bergisch Land (SkF) gründete während der Pandemie das Projekt „Lernspatzen“ zur Unterstützung von Grundschülerinnen und -schülern in der schwierigen Homeschooling-Situation. Trotz Schulöffnung läuft das Projekt weiter. Wuppertaler Lehrerinnen und Lehrer gaben die Rückmeldung, dass die gemeinsame Zeit mit den Lernpaten für die Kinder wichtig sei. Um die Defizite der Kinder aufzuholen, wird das Projekt noch fortgeführt. Damit die Arbeit auch weiterhin aufrecht erhalten bleiben kann, hat die Bochumer Wohnungsgesellschaft Vonovia dem Projekt nun 3.000 Euro gespendet.
Geschulte Individualbetreuung in der Natur
In dem Projekt werden 32 Kinder von 15 Lernpatinnen und -paten auf einem „Lern-Spazier-Weg“ begleitet. Mit passend zusammengestellten Materialien lernen die Kinder coronakonform und kreativ, um Defizite aufzuholen und den Anschluss an den Lehrplan nicht zu verpassen. Das Besondere: Gerechnet, gelesen und getobt wird auf einer Erkundungstour durch die grüne Natur im Quartier Oberbarmen/Langerfeld.
Für die Umsetzung des Projektes konnte der SkF als Kooperationspartner verschiedene Stiftungen und Initiativen gewinnen. „Allerdings sind wir auch weiterhin auf Unterstützung und Spenden angewiesen“, so Jeannette Remberg-Trump vom Fachbereich Gemeinwesenarbeit des SkF. „Durch die Förderung von Vonovia konnten wir Fortbildungen und Honorarkosten bezahlen. Materialien und erste Bücherkoffer konnten ebenfalls angeschafft werden. Wir bedanken uns herzlich für die Förderung der wertvollen Arbeit!“