Fast volle 24 Stunden war Andreas Mucke unterwegs. Sein Ziel Wuppertals nicaraguanische Stadt Matagalpa. Die Strapazen wurden kompensiert durch einen überaus herzlichen Empfang für den Wuppertaler Oberbürgermeister und seine Begleiter. Grund der Reise nach Mittelamerika waren die Feierlichkeiten zum 30-Jährigen der Städtepartnerschaft.
Im Mittelpunkt stand eine Parade durch die Stadt, eine Festveranstaltung und ein Konzert. Und natürlich traf sich Mucke auch mit seinem Amtskollegen Sadrach Zeledón. Andreas Mucke ist übrigens der erste Wuppertaler OB, der die Partnerstadt besucht. Er berichtet: „An vielen Projekten ist zu sehen, dass beide Städte durch die Partnerschaft gewinnen. Die Verbesserung der Feuerwehrausstattung, das Trinkwasserprojekt, der Hochwasserschutz verbessern das tägliche Leben in Matagalpa erheblich. Das Wiederaufforstungsprogramm ist – auch im Sinne Wuppertals – aktiver globaler Klimaschutz.“
Andreas Mucke, der die Reise aus der eigenen Tasche bezahlt, zeigt sich überzeugt: „Gerade in diesen Zeiten ist die Städtepartnerschaft ein wichtiges Zeichen der Solidarität und des Miteinanders im Frieden.“ Der Oberbürgermeister ist noch bis zum 29. Oktober vor Ort, auf dem Programm stehen noch der Besuch des Zentrums für arbeitende Kinder „Las Hormiguitas“, der Besuch der deutschen Botschaft in der knapp vier Stunden entfernten Hauptstadt Managau und ein Besuch von Solingens Partnerstadt Jinotega.
Der Städtepartnerschaftsvertrag zwischen Matagalpa und Wuppertal wurde am 14. Dezember 1987 unterzeichnet. Vorher hatten über das Informationsbüro Nicaragua schon intensive Beziehungen mit Matagalpa bestanden, aus denen die Idee einer dauerhaften Bindung entstand, um der humanitären Hilfe eine längere Perspektive zu geben.