Oberbürgermeister Andreas Mucke, den CDU-Fraktionschef Michael Müller als Hauptgrund für die Aufkündigung der Großen Kooperation (GroKo) im Stadtrat genannt hat, sieht in dem Verhalten der CDU in erster Linie parteitaktische Gründe.
„Ich lasse mich dadurch nicht beeinflussen.”
(Oberbürgermeister Andreas Mucke)
„Ich lasse mich dadurch nicht beeinflussen. In den letzten drei Jahren habe ich eine Menge sinnvoller Dinge in Gange gebracht – und das ohne parteitaktischen Spielchen. Schließlich bin ich ja auch von den Bürgerinnen und Bürgern unserer Stadt gewählt worden, und die haben Anspruch darauf, dass ich mich überparteilich verhalte.
Große Mehrheiten für Verwaltungsvorschläge
Mucke verweist zudem darauf, dass „mindestens 80 Prozent aller Verwaltungsvorschläge im Stadtrat einstimmig verabschiedet worden sind und 95 Prozent mit großer Mehrheit“. Es gehe hier nicht um Parteiinteressen, sondern darum sinnvolle Projekte für die Menschen zu realisieren und das sei in den letzten Jahren durchaus gut gelungen. Mucke verspricht auch in Zukunft mit Politikern aller Fraktionen zu reden, um für seine Vorstellungen Mehrheiten zu organisieren. „Auf Landes- und Bundesebene spreche ich ja auch mit CDU, FDP und anderen Parteien, um Wuppertal voran zu bringen“, stellt der OB fest.
SPD sichert Mucke weiter Unterstützung zu
In einer Pressemitteilung bedauert die SPD-Stadtratsfraktion das Ende der „GroKo“, zeigt sich davon aber nicht überrascht. Zwar sei in der Verwaltungsspitze zuletzt nicht alles optimal gelaufen, trotzdem hätte es andere Auswege gegeben, erklärte Fraktionschef Klaus-Jürgen Reese und sicherte zu, Oberbürgermeister Mucke weiter zu unterstützen.