Wuppertal hat sich Kritik gefallen lassen müssen in der Diskussion um die Rettung von Flüchtlingen, die den Weg übers Mittelmeer nehmen und dort in Seenot geraten. Es ging dabei um deren Aufnahme, der andere Städte wie Düsseldorf, Köln oder Bonn zugestimmt haben. Wuppertals Oberbürgermeister Andreas Mucke hat nun Stellung zu dieser Diskussion genommen.
- Auszüge aus dem Statement
„Für mich sind die Seenotrettung und der Flüchtlingsschutz Gebote der Mitmenschlichkeit und christlicher Nächstenliebe. Menschen vor dem Tod zu bewahren, ist eine politische, rechtliche und humanitäre Verpflichtung. Ich unterstütze daher die Forderung, die Seenotrettung wieder einzusetzen und so Tausende Schiffbrüchige vor dem Ertrinken zu bewahren.
Das politische Signal der drei Städte der Rheinschiene an die Bundesregierung, die Seenotrettung wieder zu ermöglichen und eine europäische Lösung anzumahnen, ist richtig. Die Initiative beinhaltet jedoch keine konkreten Zusagen über die freiwillige Aufnahme von Geflüchteten, die über den bisherigen Verteilschlüssel hinausgehen.
Wuppertal (hat) seit dem 1. Januar 2015 Verantwortung für über 10.000 Geflüchtete übernommen, ihnen ein Zuhause gegeben und frühzeitig mit der Integration begonnen … Für ihre Willkommenskultur hat die Stadt bundesweit viel Anerkennung erfahren. Wuppertal wird auch weiterhin zu seiner Verantwortung stehen und nach dem gültigen Verteilschlüssel gerettete Geflüchtete aufnehmen. Diese Solidarität ist für uns selbstverständlich.
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Die Menschen brauchen eine langfristige Perspektive für sich und ihre Familien. Das politische Signal der Rheinstädte unterstütze ich ausdrücklich.“