„Mucke hört zu“, heißt ein Format, bei dem Oberbürgermeister Andreas Mucke sich Sorgen, Nöte und Wünsche Wuppertaler Bürgerinnen und Bürger anhört. Der nächste dieser Termine findet unter freiem Himmel.
Treffpunkt ist um 14.30 Uhr an der zur Bebauung vorgesehenen Wiese zwischen August-Jung-Weg und Hosfelds Katernberg, die – wichtig – selbst nicht betreten werden darf. Hier sollen 17 hangseitig bis zu etwa zehn Meter hohe Einfamilienhäuser entstehen. Das hat die Nachbarn auf den Plan gerufen, die schon seit rund einem Jahr gegen die Genehmigung des Bauvorhabens kämpfen. Allerdings ist die Fläche im Flächennutzungsplan für Wohnen vorgesehen. Seit Jahren schon existiert ein Bebauungsplan.
Zuletzt hatten sich deutlich mehr als hundert Bebauungsgegner bei der „Zuhör-Veranstaltung“ in der Gesamtschule Katernberg Gehör verschafft und auf den jetzt vereinbarten Zusatztermin gedrängt. Die IG wird dabei vor allem noch einmal auf ihre wichtigsten Kritikpunkte hinweisen. Das sind
- Zerstörung einer der letzten Freiflächen im Quartier,
- Problematik bei der Entwässerung bis hin zu Schäden an Bestandsbauten,
- weitere Versiegelung von Versickerungsflächen,
- Verbauung einer bedeutenden Frischluftschneise für die Belüftung der Innenstadt,
- Verschlimmerung des bereits bestehenden Verkehrschaos durch noch mehr im öffentlichen Straßenraum parkende Fahrzeuge und wesentlich mehr Verkehr durch hinzukommende Autos.
Nach dem auf 45 Minuten angesetzten Termin mit dem OB treffen sich die Protestler auf der Terrasse der Traditions-Gaststätte Karpathen auf ein Heißgetränk und zum kleinen Austausch.