Für große Überraschung im Bergischen Städtedreieck hat die Ankündigung der Stadt Remscheid gesorgt, dass es Interessenten gebe, um doch ein Shopping-Center im Stadtteil Lennep zu entwickeln. Zu der bereit stehenden Investorenguppe um die Unternehmerfamilie Dommermuth (Eigentümerin des Outlets in Montabaur) gehört laut Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz auch die Firma MacArthur Glenn, die schon das ursprünglich geplante DOC betreiben wollte.
Hocherfreut über die Nachricht über die Planungen für ein „Shopping-Center mit Outletcharakter“ zeigt sich die Bergische Industrie- und Handelskammer (BIHK). „Dass nach dem Aus für das DOC weiter Investoren auf Remscheid setzen, zeigt, welches wirtschaftliche Potenzial am Standort gesehen wird“, erklärt BIHK-Präsident Henner Pasch. Hauptgeschäftsführer Michael Wenge sagt, es sei sehr wichtig für die Region, dass ein solches Projekt mit Strahlkraft vorangetrieben werde, und wörtlich:. „Die Hängepartie nach dem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts gegen das DOC hat viel wirtschaftliche Unsicherheit mit sich gebracht.“ Die Nachrichten aus dem Remscheider Rathaus seien ein Zeichen in die richtige Richtung. Pasch und Wenge loben die Beharrlichkeit der Verwaltung, die das Thema offenkundig weiterverfolgt habe.
Perspektive für den Handel
BIHK-Vizepräsidentin Bärbel Beck, Eigentümerin des Modehauses Johann und selbst Lenneper Bürgerin, sagt, es sei vor allem wichtig, dass es für Stadtgesellschaft und Handel eine Perspektive gebe: „Wir brauchen Planungssicherheit und einen Zeitplan für die Realisierung.“ Sie sei gespannt darauf, bei der „Lennep-Konferenz“ (findet am heutigen 1. März statt) die Details vorgestellt zu bekommen. Außerdem hoffe sie, dass die Ideen, die nach dem vorläufigen Aus für das DOC entwickelt worden seien, Platz in der neuen Planung bekämen.