Zum 16. Mal begrüßte die Deutsche Bank am 28. Januar 2019 geladene Gäste aus Politik und Wirtschaft zum Neujahrsempfang in der Historischen Stadthalle. Nach einem „bewegenden Jahr 2018“ sieht sich die Deutsche Bank schwerpunktmäßig mit den Herausforderungen aus dem weltpolitischen Handelskonflikt zwischen den USA und China und dem Brexit konfrontiert. Daneben wird weiterhin die strukturelle Geschäftsmodellveränderung im Rahmen der Digitalisierung als größtes Firmenziel genannt.
Wie bereits in den Vorjahren sei auch das Jahr 2018 zweifelsohne ein stürmisches Jahr für die Deutsche Bank gewesen, betont Ralf Ehser, Sprecher der Wuppertaler Geschäftsleitung. Und dennoch gehe man die Herausforderungen auch in 2019 systematisch an, welche sich zum einen im US-Handelskonflikt mit China sowie im bevorstehenden Brexit konzentriert. Zum anderen aber stehe auch in 2019 der strukturelle Wandel sowie das veränderte Nutzerverhalten auf Kundenseite im Mittelpunkt (s.a. unser Bericht aus dem 2018, Neujahrsempfang: Deutsche Bank möchte Apple der Banken werden).
„Wirtschaftliche Unsicherheit ist größer als jemals zuvor“
Während in 2018 eine wachstumsfördernde Niedrigzinspolitik die Märkte stabilisierte, sei der aktuelle Kurs der Geldpolitik für 2019 nicht derart einfach zu prognostizieren. Zudem müssten die Voraussetzungen für ein starkes Bankensystem geschaffen werden. So könne ein ungeordneter EU-Austritt in Großbritannien die heftigste Rezession seit dem Zweiten Weltkrieg auslösen. „Eine Rezession von mindestens zwei Jahren ist denkbar,“ so Karl von Rohr, Vorstandsmitglied der Deutschen Bank.
„Deutsche Bank als Digitaler Dienstleister“
Neben Konjunktur und Weltwirtschaft sei auch der strukturelle und durch die Digitalisierung einhergehende Wandel ein zentraler Themenkomplex. Eine Änderung des Bankgeschäftes und die Transformation hin zu einem „digitalen Dienstleister“ seien daher unumgänglich. Schlussendlich belegen dies auch das Personaldienstwesen und HR: Bereits die Hälfte der Neueinsteiger wird aus dem technischen Bereich heraus rekrutiert.
„OB Mucke: Unsere Stadt ist eine Transformationsstadt, die wir gemeinsam gestalten“
Beim letztjährigen Neujahrsempfang ließ sich Wuppertals Oberbürgermeister Andreas Mucke (SPD noch von, OB der Stadt Remscheid, vertreten. In diesem Jahr jedoch gab er sich die Ehre, den Neujahrsempfang der Deutschen Bank zu besuchen und im Rahmen seiner Rede das Programm zu komplettieren.
Analog zum transformativen Geschäft der Deutschen Bank, müsse auch eine Stadt wie Wuppertal innovative Impulse setzen. Wuppertal sei eine „Stadt im Wandel“, welche durch Entwicklungs- und Neubauprojekte wie den Döppersberg, das avisierte Pina Bausch Zentrum oder auch die oftmals kritisiere Seilbahn-Projektierung regelmäßig seine Innovationsfähigkeit unter Beweis stelle. Einen bedeutenden Anteil sieht Mucke dabei auch in der Bergischen Universität Wuppertal, welche als Motor für Entwicklung in unsere Region stehe.