Vor den nächsten Bund-Länder-Gesprächen zur möglichen Lockdown-Verlängerung am heutigen Mittwoch (10. Februar) macht die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) auf die dramatischen Folgen der Schließungen für die Beschäftigten des Hotel- und Gaststättengewerbes in Wuppertal aufmerksam – und fordert ein Mindest-Kurzarbeitergeld von monatlich 1.200 Euro.
„Die Beschäftigten wissen nicht mehr, wie sie noch ihre Miete bezahlen sollen. Letzte Reserven sind längst aufgebraucht. Und es könnten noch Monate vergehen, bis Lokale und Hotels wieder öffnen“, beklagt Zayde Torun, Geschäftsführerin der NGG-Region Düsseldorf-Wuppertal.
1.654 Beschäftigte in Kurzarbeit
Nach Einschätzung der Gewerkschaft haben die aktuellen Schließungen ähnlich gravierende Auswirkungen wie der Lockdown im Frühjahr 2020. Damals meldeten 311 gastgewerbliche Betriebe in Wuppertal Kurzarbeit an – das sind 66 Prozent aller Betriebe der Branche in der Stadt. Die Zahl der kurzarbeitenden Köchinnen, Kellner und Hotelangestellten stieg auf 1.654, so eine Auswertung der Bundesagentur für Arbeit im Auftrag der NGG.