Das Land Nordrhein-Westfalen plant, künftig Schüler-Tickets zum Preis von 29 Euro auch als „Deutschlandtickets“ (D-Ticket) anzubieten. Das Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr hat dazu einen Erlass entworfen und den Städtetag NRW als Vertreter der NRW-Kommunen um eine Stellungnahme gebeten.
Wuppertals Oberbürgermeister Uwe Schneidewind begrüßt den Vorstoß des Landes: „Das ist natürlich ein Schritt in die richtige Richtung. Es ist gut, wenn junge Menschen mobil sind und die Öffentlichen Verkehrsmitteln nutzen können – ohne Tarifwirrwarr und hohe Kosten. Wir sind darauf angewiesen, dass gerade die nächsten Generationen die Verkehrswende aktiv mitgestalten und leben. Dazu ist ein Schüler-Deutschland-Ticket ein guter Beitrag.“
Das Land plant, das Schüler-D-Ticket zunächst für das im August beginnende Schuljahr 2023/24 anzubieten. Anschließend soll geprüft werden, wie das Angebot angenommen wurde, wie es möglicherweise weiterentwickelt und langfristig finanziert werden kann. Schul-Dezernent und Stadtdirektor Stefan Kühn weiß, dass der Zeitplan ambitioniert ist: „Natürlich ist es ehrgeizig, das Deutschlandticket schon zum 1. August anzubieten, wie es das Land vorhat. Bis dahin müssen noch vertragliche Feinheiten geklärt werden, außerdem werden wir voraussichtlich einen Ratsbeschluss benötigen. Ich hoffe sehr, dass das alles so klappt – denn natürlich ist ein Deutschlandticket für die Schülerinnen und Schüler ein großer Gewinn.“