Wuppertals Oberbürgermeister Uwe Schneidewind (Grüne) zeigt sich enttäuscht über den Aufschub der 2G-Regelung für Wuppertal. Der Rat der Stadt Wuppertal hatte die Entscheidung erst einmal verschoben.
Kurzfristig genehmigte das Land NRW die 2G-Regelung für Wuppertal. Damit könnte die Stadt Ungeimpfte (auch mit negativem Test) von öffentlichen Veranstaltungen wie beispielsweise in der Stadthalle oder bei WSV-Heimspielen im Stadion am Zoo ausschließen. „Wir könnten dann als Stadt zum Beispiel in der Stadthalle oder im Stadion nur Geimpfte oder Genesene zulassen“, bestätigt Krisenstabsleiter Johannes Slawig. Doch trotz Go von der Landesregierung zögerte der Rat der Stadt Wuppertal und verlegte die Entscheidung zur 2G-Regel in Wuppertal auf das letzte Septemberwochenende. Dies moniert der Grüne Wuppertaler Oberbürger Uwe Schneidewind. Insbesondere in Anbetracht der aktuellen Corona-Infektionen in Wuppertal dränge die Zeit. „Wir sind in Wuppertal ja nun schon seit einer ganzen Zeit an der Spitze der Inzidenztabellen. Wir merken, dass der Handlungsdruck groß ist, auch noch mal zusätzliche Impfanreize zu setzen, die Sicherheit zu erhöhen, gerade in den Freizeitveranstaltungen. Darum macht es durchaus Sinn, jetzt die grundsätzliche Chance zu nutzen, das sehr sehr schnell auf den Weg zu bringen“, bestätigte Schneidewind gegenüber dem WDR.
Der Wuppertaler Rat hatte die Vorlage der Verwaltung letzten Dienstag von der Tagesordnung genommen. Der Plan beinhaltete einen Appell an Wuppertaler Gastronomen und Veranstalter, nur noch Geimpfte und Genesene in Innenräumen zuzulassen, wohlgemerkt trotz negativem Test.