Der Sportverein Breite Burschen Barmen bangt um seine Sportanlage im Rauental. Die Frage ist, was aus dem Areal zwischen Badischer Straße und Rauental wird, wenn die Politik hier die siebte Gesamtschule ansiedeln will. Jochen Thielmann, erster Vorsitzender des Vereins, hat sich nach einem Vor-Ort-Termin mit Oberbürgermeister Andreas Mucke, Schuldezernent Stefan Kühn und Vertretern der Nachbarn, eines Kleingartenvereins und dem Deutschen Alpenverein, mit einem Offenen Brief an die Ratsfraktionen gewendet. Am heutigen Montag (22. Juni) tritt der Stadtrat zu seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause zusammen.
Der Wortlaut des Offenen Briefes:
„Derzeit wird aufgrund des Ratsbeschluss vom Gebäudemanagement geprüft, welcher der Standorte (Badische Straße, Spitzenstraße, Klippe, gegebenenfalls Art-Fabrik, gegebenenfalls andere Standorte) für den Bau der Gesamtschule am geeignetsten ist und inwieweit auch eine Dependance-Lösung sinnvoll erscheint. Eine ergebnisoffene Prüfung wird auch von unserer Seite befürwortet. Dies bedeutet jedoch aus unserer Sicht auch, dass nicht kurzfristig der Standort Spitzenstraße anderweitig verplant wird, etwa weil aus dem Grundstück kurzfristig ein Gewerbegebiet gemacht wird.
Nach unseren Informationen soll es bei der kommenden Ratssitzung am Montag auch um eine Vorlage bezüglich der möglichen Gewerbegebiete gehen. Angesichts der oben ausgeführten Problematik sollte bei diesen Diskussionen vorerst der Standort Spitzenstraße ausgenommen werden. Es gebietet die Fairness, nicht kurzfristig Fakten zu schaffen, mit der Folge, dass die Spitzenstraße im Hinblick auf die Gesamtschule ,aus dem Rennen‘ ist. Dies ist im Sinne aller an der Badischen Straße gelegenen Vereine, die von dem Bau einer Gesamtschule mehr oder weniger betroffen wären. Ich bitte daher alle Fraktionen, diesen Standpunkt zu unterstützen und keine entsprechenden voreiligen Beschlüsse zu fassen.“